Über die Sammlung
Das Freilichtmuseum Ferropolis und seine fünf schweren Bagger-Giganten befinden sich auf einer Halbinsel mitten im geschaffenen Gremminer See, welcher aus dem ehemaligen Tagebau Golpa-Nord hervorgegangen ist. Die fünf Bagger erfüllen unterschiedliche Funktionen:
1) Der Schaufelradbagger auf Raupenfahrwerk TAKRAF 1521 SRs 1300 (auch genannt "Big Wheel"): der vorderste Bagger links im Foto (am östlichen Rand der Halbinsel). "Big Wheel" kennzeichnet sich für seine 8,4 Meter hohe Förderrad.
2) Der schwenkbare zweiteilige Absetzer auf Schienenfahrwerk, gebaut vom VEB Förderanlagen Köthen unter der Bezeichnung 1022 A2s 2240 (auch genannt "Gemini"): der letzte Bagger links im Foto, welcher mit Aufnahme- und Abwurfgerät aus zwei Hauptteilen besteht. Er stellt der schwerste und gewaltigste unter den fünf Baggern dar.
3) Der Eimerkettenbagger auf Schienenfahrwerk, gebaut vom VEB Förderanlagen Köthen unter der Bezeichnung 651 Es 1120 (auch genannt "Mad Max"): der Bagger rechts von "Gemini" im Foto. Dieser Bagger ist mit vierzig riesigen Eimern ausgestattet. Mit ihnen konnte er früher 1920 Kubikmeter Erde pro Stunde fördern. "Mad Max" begrenzt die Arena zur Seeseite.
4) Der schwenkbare Absetzer auf Schienenfahrwerk, ebenfalls gebaut vom VEB Förderanlagen Köthen unter der Bezeichnung 1025 As 1120 (auch genannt "Medusa"), hinterster Bagger rechts im Foto. Der Absetzer besitzt einen um 360 Grad schwenkbaren Reparaturkran und einen langen Ausleger.
5) Raupensäulenschwenkbagger auf Raupenfahrwerk, gebaut von der Maschinenfabrik Buckau / Magdeburg R. Wolf unter der Bezeichnung 197 ERs 400 (auch genannt "Mosquito"), vorderster Bagger rechts im Foto. Er ist der älteste und kompakteste Bagger.
Rechts vom Bild sind auch die Dampfkraftwerk Zschornewitz, die Orangerie und Teil des Museums zu sehen (von oben nach unten). In der Mitte des Geländes befindet sich eine über eine Treppe erreichbare Arena. (LHB, Cristina Boschini)