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Lautenthal: Grube Güte des Herrn, 1853 (Nachdruck 1989)

Schloß Wernigerode GmbH Sammlung der Druckgraphik [Gr 001337]
Lautenthal Nachdruck 1989 (Schloß Wernigerode GmbH RR-F)
Herkunft/Rechte: Schloß Wernigerode GmbH / Foto: Iris Berndt, 2023 (RR-F)
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Beschreibung

Dargestellt ist hier die Grube Güte des Herrn in Lautenthal, eine der seltenen Harzansichten mit Einsichten in den Bergbau: Rechts ein hölzernes Mundloch, davor einen Karrenläufer beim Schwatz mit einem Bergmann. Sein Vorderkipper mit den ungleich großen Rädern kann das Erz oben aus dem Schachthaus holen und ins Tal zu den Pochwerken bringen, oder auch Holz für das Absichern im Berg in den Stollen. Links fließt Wasser über ein hölzernes Gerenne herbei und verschwindet im Giebel der Radstube. Darin ist ein großes Kunstrad. Dessen Wasserkraft treibt das hölzerne Feldgestänge, das auf dem Bild im Schachthaus verschwindet. Heutzutage ist auf dem Freigelände des Bergbaumuseums Gerenne, Feldgestänge oder Vorderlader im Original ansehen.

Gefertigt hat die Ansicht Wilhelm Ripe (1818-1885), der am Harz aufwuchs und deshalb mit dem Bergbau vertraut war. Aus Anlass einer Ausstellung zum Künstler 1989 fertigte der Museumsverein Goslar Nachdrucke wie diesen. Die Ansicht gehörte der einzigen lithographierten Folgen von Ansichten, die der Goslarer Verleger Eduard Brückner als "Harz-Album" herausgab. 23 der 24 Blätter konnten nachgewiesen werden, sie sind extrem selten. In einer zeitgenössischen Verlagsanzeige (Griep S. 22) heißt es, dass Wilhelm Ripe nach seinen Zeichnungen auch selbst lithographierte, doch scheint sich diese Technik im Goslarer Verlag nicht durchgesetzt zu haben, man vollendete diese Blattfolge nicht und setzte ganz auf die kleinformatigen Stahlstiche, die wohl weniger aufwendig in der Fertigung waren.

Der Nachdruck ist bezeichnet li. u. "Nach d. Natur gez. v. W. Ripe", re. u. "Lautenthal im Oberharz 1853", Mi. u. "Grube des Herrn", darunter eine genaue Bezeichnung der dargestellten Landschaftspunkte "Kleiner Bromberg / Ecksberg / Sparenberg / Bielstein / Kranichberg", ganz unten der Herausgeber "Museumsverein Goslar 1989".

Material/Technik

Lithographie mit Tonplatte (Nachdruck in Offsetdruck)

Maße

Höhe 25 cm, Breite 31,4 cm, Bildgröße 14,6 cm, Breite 22,2 cm

Literatur

  • Griep, Hans-Günther, Hans Hahnemann und Hans Ulrich (1980): Wilhelm Ripe 1818-1885 (= Goslarer Künstler und Kunsthandwerker, hg. von Hans Ulrich, Bd. 2). Goslar, nicht abgebildet, aber verzeichnet S. 22 (mit ausführlicher Biographie von Wilhelm Ripe)nstler)
  • Peter Bode, Claudia Grahmann, Uwe Lagatz und Rainer Schulze (2017): Der Harz. Faszinierende Landschaft in der Grafik von 1830 bis 1870. Wernigerode, Abb. S. 112 (2 Exemplare, Slg. Bode, davon eines koloriert)
Schloß Wernigerode GmbH

Objekt aus: Schloß Wernigerode GmbH

Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...

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