Hallische Siegel aus dem Mittelalter. Zu sehen sind auf diesem Blatt aus Pergament 11 Siegel der Stadt Halle an Riemen. Der Kupferstich entstammt der "Dreyhauptschen Chronik" und wird dort ausführlich beschrieben. Obere Reihe (von links nach rechts): Siegel der Talschöffen mit Sternen und Sichel (Inschrift: vallis inballo s. scabin), Siegel der Schuster-Innung mit einem gekreuzten, gestreiftem Strumpfpaar (Inschrift: s. calcificum de halle), Siegel der Schmiede-Innung mit Zange und Hammer, dazwischen das Scheergelenk einer Kette (Inschrift: s. fabrorum in hallis), Siegel des Heinrichs von Freyburg (ohne Inschrift). Mittlere Reihe (von links nach rechts): Siegel der Stadt Halle mit einer Burg (Inschrift: sigillum burgensium de halle), Siegel der Krämer-Innung, der Kaufleute (Inschrift: s. institorum de halle), Siegel der Fleischer-Innung mit einem Stier (Inschrift: s. carnificum de halle), Siegel der Heinrichs von Nordhausen mit Schere (Inschrift: s. hinri ci de northusen). Untere Reihe (von links nach rechts): Siegel der Bergschöffen mit Stern, Sichel und Ritterhelm unten (Inschrift: s. illorum c emonte in hal), Siegel der Bäcker-Innung mit Teigwaren (Inschrift: s. pistorum de hallis), Siegel der Futter-Innung mit zwei Feuer-Zangen und einer Korn-Garbe unten, da die Innung berechtigt war mit Eisen und Getreide zu handeln (Inschrift: s. pabulator de halle).
Beschriftung: Tabul. I. ad. pag: 63.
Quelle: Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagvs Neletici et Nvdzici, Tl. 1, Halle 1749, Tabul. I, S. 63.
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