Dargestellt ist der Holzmarkt mit dem Rathaus und der Martinikirche, und zwar nach einem Gemälde von Carl Hasenpflug 1830. Dieses Gemälde wurde die Vorlage zum beliebtesten Motiv der Darstellung des bürgerlichen Stadtraums von Halberstadt und selbst nach dessen Zerstörung am 8. April 1945 immer wieder aufgegriffen. Diese vielen Bilder halfen bei der schrittweisen Wiedergewinnung des Platzes seit den 1990er Jahren.
Die Darstellung ist von 5 Linien gerahmt, darunter bezeichnet li. u. "I. 18.", re. u. "B. III.", Mi. u. "Der Marktplatz zu Halberstadt." Es stammt aus dem 1838 erschienenen 1. Band von Borussia. Museum für Preußische Vaterlandskunde", in welchem der Dresdner Verleger Eduard Pietzsch 1838-1842 Denkmale, Personen und Landschaften von nationaler Bedeutung in Preußen in Ansichten und Begleittext vorstellte. Die Darstellungen aus Halberstadt sind alle nach Gemälden Carl Hasenpflugs reproduziert. Offenbar musste der Lithostein wegen Beschädigungen durch den Druck wiederholt werden; Gr 001144 hat daher eine andere Staffage.
Das Blatt kam 2019 als Schenkung der Sammlung Bürger an die Schloß Wernigerode GmbH.
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