Auf dem Flugblatt aus den Jahren um 1770 ist in Vogelschau das Schlachtfeld bei Roßbach abgebildet. Im Vordergrund links sind flüchtende Soldaten als Staffage dargestellt. Innerhalb der Abbildung sind Details mit A-H bezeichnet und in einer Legende unten mittig näher beschrieben.
Unten mittig befindet sich eine kleine topografischer Karte des
Gebietes zwischen Nordhausen, Halle (Saale), Erfurt und Altenburg. Der Text befasst sich mit dem Verlauf der Schlacht.
In der Schlacht bei Roßbach in der Nähe von Reichardtswerben im Kurfürstentum Sachsen (heute Sachsen-Anhalt) am 5. November 1757 besiegte der preußische König Friedrich der Große die französische Armee unter dem Prinzen von Soubise (1715–1787) und die mit ihnen koalierende Reichsexekutionsarmee unter dem Kommando des Reichsgeneralfeldmarschalls Prinz von Sachsen-Hildburghausen. Die Schlacht markiert einen der Wendepunkte im Siebenjährigen Krieg: Seither beschränkte sich die Konfrontation mit Frankreich auf die westdeutschen Gebiete, erst 50 Jahre später unter Napoleon sollten französische Truppen wieder so weit nach Deutschland vordringen.
Die Radierung wird Johann David Schleuen zugeschrieben.
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