Die Herrentaschenuhr, aufgrund des Sprungdeckels auch Savonnette genannt, wurde um 1880 von der Schweizer Uhrenmanufaktur Albert Lecoultre in Genf hergestellt. Aufgrund einer eingebauten Stoppuhr ist die Taschenuhr zugleich ein Chronograph.
Das Gehäuse aus 18 Karat Rotgold wurde im Typ Jürgens (schwere Ausführung) gefertigt, hat eine glatte Oberfläche und zwei seitliche Drücker. Die Innenschale wurde mit "WARRANTED 18K" graviert. Das Pendant hat einen dicken Schaft mit einer Einrillung, eine kugelförmige gerillte Krone sowie einen beweglichen runden Bügel.
Das Ziffernblatt wurde oberhalb vom Hersteller mit "A. Lecoultre Geneve" signiert. Es besteht aus weißem Emaille, hat radial angeordnete schwarze arabische Zahlen, eine rote arabische Chronographen-Minuterie mit einer feinen schwarzen Sekundenaufteilung und gebläute Stahlzeiger in Birnen- und Lanzenform. Weiterhin verfügt die Taschenuhr über zwei schlicht gehaltene Sekundenzeiger aus gebläutem Stahl, wobei der hintere Zeiger Schleppzeiger oder auch Rattrapante genannt wird. Der Schleppzeiger wird dabei mit dem „normalen“ Sekundenzeiger synchronisiert und so mitgeschleppt. Zum Stoppen der Zeit kann diese Synchronisation vom Benutzer unterbrochen werden, der Schleppzeiger verharrt dann auf der Stelle. So kann jede Zwischenzeit abgelesen werden, ohne das Uhrwerk anzuhalten. Zudem befindet sich unten auf dem Ziffernblatt ein abgesetztes Viertelsekundenziffernblatt mit einem kurzen schlichten Zeiger.
Das Uhrwerk der Taschenuhr ist mit einem Nickelbrückenwerk mit Ankerhemmung, einer Kompensationsunruhe mit Breguet-Spirale, einer schneckenförmigen Feinregulierung, mehreren Rubinlagersteinen und einem polierten Chronographenhebel ausgestattet.
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