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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg Taschenuhren

Taschenuhren

Über die Sammlung

In der durch den Freundes- und Familienkreis um Peter Hüttel von Heidenfeld gestifteten Sammlung befinden sich über 70 Taschenuhren. Sie wurden im 18. Jahrhundert bis Anfang des 20. Jahrhunderts u.a. in Deutschland, der Schweiz, Österreich, Frankreich oder England von namhaften Uhrenmanufakturen gefertigt.
Die heute bekannte Taschenuhrenform entwickelte sich zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus den zwar tragbaren, aber für die Tasche zu großen Dosenuhren. Eine Verkleinerung der Uhren auf Taschengröße war erst durch die Erfindung des Federantriebs, in Verbindung mit einem Hemmmechanismus, der Federbremse, möglich. Eine der weltweit ältesten erhaltenen Taschenuhren, datiert auf das Jahr 1530, soll übrigens Philipp Melanchthon (1497-1560) besessen haben.
Die Taschenuhren wurden an einer Kette in einer Hosen- oder Jackentasche getragen. Damen trugen sie oftmals auch an einer Kette um den Hals oder an der Taille über der Kleidung. Die kunstvoll gearbeiteten Uhren galten als Statussymbol. Obwohl erst gegen Mitte des 19. Jahrhunderts mit der industriellen Herstellung die Preise sanken, blieben sie nach wie vor mit ihren aufwendig gearbeiteten Uhrwerken, den oftmals sehr kunstvollen Gehäuseverzierungen und aufgrund der Verarbeitung wertvoller Materialien nur wohlhabenderen Schichten vorbehalten.

Diese Sammlung ist Teil von

Zeitmesser & Uhren [78]

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