Bereits in der Antike ist diese Strigilis am Übergang vom Griff zum Schaber abgebrochen. Sie wurde mit fünf Eisennieten repariert, die versetzt in zwei Reihen, oben drei und unten zwei, ange-ordnet sind. Die originale Größe der Strigilis läßt sich aufgrund des nicht zusammenpassenden Bruchs und der antiken Reparatur nicht mehr ermitteln. Der Teil des erhaltenen unverzierten Griffs ist in der Form dem der beiden anderen Strigiles unserer Sammlung (Inv.Nr.: WM-VIA-34, WM-VI-A-85) vergleichbar, vermutlich endete auch er lanzettförmig. Die Strigilis zeichnet sich durch ihren schmalen Griff, einen im Vergleich zu den anderen beiden Exemplaren relativ breiten Schaber und ihr dennoch geringes Gewicht aus. Auch sie gehört zu diesem Typ (Variante A 1). Die Form verweist auf eine Datierung in das 5. und 4. Jh. v. Chr.
de