Karte auf beigem Karton; im Querformat bedruckt bzw. beschrieben.
Vorderseite: Schwarzer-Vordruck für Absender- und Empfängerdaten einer offiziellen Feldpostkarte. Vorderseite handschriftlich mit Bleistift durch Emil Gremler beschrieben: "Herrn // Udo Gremler // Jastrow / Westpreußen // Berlinerstr. # 34", sowie: "Landsturmann // Emil Gremler // 119 acktive Division // Res. Inf. Rgt. Nr. 46 // 2. Bataillon // 6. Komp. // z. Zt. im Osten // 5. Korporalschaft".
Rückseite ebenso mit handschriftlicher Notiz von Emil Gremler: "19. Juli 1915 // Meine Lieben! Da bis jetzt leider recht wenig von Euch gehört // so muß ich wohl leider annehmen, daß jemand zu Hause von Euch // krank ist. Wenn dieses der Fall, dann bitte sogar um // baldige Nachricht. Ihr wißt auch, daß kann ich eher ertragen als letzteres. // Doch hoffentlich seit Ihr alle gesund was ich von Herzen wünsche // Bis jetzt hat der liebe Gott durch den Herrn Jesu Christi mich // beschützt und beschirmt. Werde nächstens Euch etwas Geld senden // vielleicht 8-10 M. Wie lebt es sich denn in Jastrow? Sendet // doch bitte alle Tage Liebesgaben. Hier sind Kameraden u. es // sind tatsächlich die meisten, welche am Tage 5-8 Pakete // bekommen. Viele herzliche Grüße Euer Sohn u. Bruder // Emil".
Diese Postkarte ist vermutlich die letzte, die Emil Gremler an seine Familie schreibt. Er gilt ab dem 20. Juli 1915 als offiziell vermisst.
Feldpostkarte von Emil Gremler an seinen Vater Udo Gremler vom 19. Juli 1915
Beschreibung
Material/Technik
Papier, Bleistift, Tinte / Druck, Handschrift, Stempelabdruck
Maße
L: 9,4 cm x B: 14,3 cm
Inventarnummer
[A_510.01]
Gehört zu
[Stand der Information: ]
Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren
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