Walter Gemm zeigt eine Ansicht des Christianentals, das idyllisch in die Harzlandschaft von Wernigerode eingebettet ist. Am rechten Bildrand führt ein breiter Weg an einem Teich vorbei zum dahinter liegenden Gasthaus Christianental, das ein beliebtes Ausflugsziel ist. Aus dem Kamin steigt eine zarte Rauchfahne und verheißt dem Wanderer die Möglichkeit zur Einkehr.
Mit leichtem Pinselduktus erfasst Gemm das Spiel von Licht und Schatten in den Bäumen und auf der spiegelnden Wasseroberfläche des Teichs.
Walter Gemm lebte in Halberstatt und war eng mit Wilhlem Pramme befreundet, mit dem er zahlreiche Wanderungen und sogar den Versuch einer Weltreise unternahm. Beide widmeten sich intensiv der Landschaftsmalerei und entwickelten eine am Impressionismus geschulte Malweise.
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