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Kreismuseum Jerichower Land, Genthin Sammlung Stimming [662]
Knochenpfeilspitze (Kreismuseum Jerichower Land, Genthin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Kreismuseum Jerichower Land, Genthin / Markus Köpke (CC BY-NC-SA)
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Knochenpfeilspitze

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Beschreibung

Bearbeitete Knochengeräte finden sich in bronzezeitlichen Urnenbestattungen nicht selten. Diese sind in der Regel in mehrere Teile gesprungen, da sie mit dem Leichnam zusammen auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden. Bei den hier besprochenen Artefakten handelt es sich jeweils um das gestielte Schaftende einer Knochenpfeilspitze, die aufgrund ihrer Größe wohl zur Jagd oder zum Fischfang von kleineren Tieren diente. Sie wurden aus einem Röhrenknochen hergestellt, besitzen einen runden Schaftdorn und besaßen ursprünglich wohl eine heute abgebrochene Spitze von geflügelter oder ungeflügelter Form (Sonderform 4: vgl. Eckhardt 1996, 38, 431 Verbreitungskarte 17).
Die Fragmente stammen aus einer doppelkonischen Urne der späten Bronzezeit.
Vergleichstücke finden sich im Gebiet der Lausitzer Kultur zwischen Polen und Mitteldeutschland. Als typische Beigaben treten sie in Nordostbrandenburg zumeist in größerer Anzahl von 3–9 Stück in Gräbern der Mont. Perioden IV und V auf (Mehner 2009, 39).

Material/Technik

Knochen

Maße

Fragment 1: L. 3,7 cm, max. Br. 0,5 cm; Fragment 2: L. 2 cm, Br. 0,5 cm

Literatur

Karte
Gefunden Gefunden
1909
Richard Stimming
Mützel (Genthin)
Wurde genutzt Wurde genutzt
-1050
Elbe-Havel-Gebiet
[Zeitbezug] [Zeitbezug]
-1300
-1301 1911
Kreismuseum Jerichower Land, Genthin

Objekt aus: Kreismuseum Jerichower Land, Genthin

Im Jahre 1886 durch den "Verein der Alterthumsfreunde" in Genthin gegründet, wurde die Sammlung 1908 als Kreismuseum vom Landkreis Jerichow II...

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