Zweibahniges Fenster, das in den unteren Feldern ganzfigurige Standfiguren in gotisierenden Nischen, darüber jeweils drei von Maßwerkmedaillons gerahmte Darstellungen von Halbfiguren zeigt. Die oberste endet jeweils in einem Kleeblattbogen, darüber als zentraler Abschluss eine weitere Darstellung in Vierpaßform, die von zwei kleinen dekorativen Zwickelfenstern flankiert wird.
Das links von der zentralen Chorachse befindliche Fenster widmet sich inhaltlich der Menschwerdung von Jesus Christus.
Im Einzelnen sind dargestellt (jeweils von links nach rechts und von unten nach oben):
1. Evangelist Matthäus.
2. Maria und der Engel (Mariä Verkündigung).
3. Maria trifft ihre gleichfalls schwangere Cousine Elisabeth (Mariä Heimsuchung).
4. Maria und Joseph mit dem Jesuskind (Geburt Christi).
5. Drei Engel mit Schriftband EHRE [SE]I GOTT IN DER HOEHE UND F[RIEDEN AUF ERDEN], über ihnen der Morgenstern.
6. Evangelist Markus.
7. Die Taufe Jesu Christi durch Johannes den Täufer.
8. Der zwölfjährige Jesus im Tempel (Darstellung Jesu im Tempel).
9. Die Heiligen drei Könige reichen dem Jesuskind Geschenke dar (Epiphanie).
Die Fenster in der 1870-1880 nach Entwürfen von Friedrich von Schmidt und Carl Frühling im neugotischen Stil erbauten Schloßkirche wurden 1877/78 nach Entwürfen von Carl Christian Andreae von der Glasmalereianstalt Ferdinand Müller in Quedlinburg angefertigt und eingesetzt.
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