Der Kopf einer weiblichen Gestalt wendet sich - vor dunklem Hintergrund - in Dreiviertelansicht nach rechts. Die große Nase, Lippen, das kleine Kinn und die von tiefen Schatten unterlegten Augen sind mit beinahe ornamentaler Linienführung kenntlich gemacht. Vor ihrer linken Gesichtshälfte weht, vom Oberkopf kommend, eine Quaste. Einzelne ikonografische Elemente verweisen auf eine mythologisch unterlegte Sinnebene: eine Schlange, die sich aus dem Haar des mit Muscheln besetzten Hauptes in den Raum hinein windet und der „Unheimlichen“ einen medusenhaften Charakter verleiht. Rechts unten, hinter der dunklen Fläche, tauchen zwei verkleinerte menschliche Gestalten auf.
bez. u.m. Die Unheimliche
u.l. I/1
sign. u.r. Falko W, dat. u.r. 1974
Schenkung des Künstlers 2020 an die Winckelmann-Gesellschaft.