Tontrommel mit geometrischen Mustern.
Sprache und Gesten sind nicht alleinige Mittel der alltäglichen Kommunikation. Informationen lassen sich ebenfalls über Bildsprache als auch Schallsignale übermitteln.
Die Nutzung dieser zum typischen Keramikinventar des mitteldeutschen Mittelneolithikums gehörenden Tontrommeln wurde lange diskutiert; dabei kamen Nutzungsmöglichkeiten als Kochuntersatz oder als Opferstock zur Sprache.
Auf einigen mitteldeutschen Fundplätzen fanden sich mehrere ähnliche Objekte, die in ihrer Bildsprache sowie Größe voneinander abweichen. Diese Beobachtung lässt den Schluss zu, dass sie nicht nur einzeln, sondern auch in Gruppen als Rhythmusinstrumente intoniert wurden.