Dargestellt sind an einer Küste auf Steinblöcken stehende Skulpturen. Durch den Standort und die Darstellungsweise der Skulpturen wird ein starker Bezug zur klassischen griechischen Antike deutlich. Die Kleidung und die Art der Aufstellung erinnern an Werke aus dem 5. Jh. v. Chr.
Etwa in der Bildmitte steht die größte der dargestellten Skulpturen. Insgesamt handelt es sich um drei weibliche in einen Peplos gekleidete Figuren. Ein Peplos ist ein bodenlanges Gewand, das wie bei diesen Beispielen meist gegürtet getragen wurde. Alle haben den rechten Arm nach unten gerichtet. Dieser fehlt bereits ab der Schulter. Den linken Arm haben sie erhoben, jedoch ist auch dieser nur ansatzweise erhalten, oftmals nur als Teil des horizontal ausgerichteten Oberarms. Keine dieser Figuren verfügt noch über einen Kopf.
Vor der zentral stehenden Figur befindet sich zudem eine Karyatide, eine als weibliche Figur gebildete Säule. Der berühmteste Bau, an dem Karyatiden eingesetzt wurden, ist das Erechtheion auf der Athener Akropolis. Das Erechtheion ist ein Tempel zu Ehren der Stadtgöttin Athena. Sein Name liegt im Standort begründet, da er dort errichtet wurde, wo der Palast mythischen Königs Erechtheus gestanden haben soll (Ody. VII 81). Errichtet wurde der Bau im späten 5. Jh. v. Chr.
Signiert u.l.: "6/10", u.r.: "Wegener 2011".