Gedenkblatt von 1632/1633 für den auf dem Schlachtfeld in Lützen gefallenen schwedischen König Gustav Adolf
Sonett; 4 Knittelverse
Hier erfüllt das Flugblatt seine Funktion als Nachrichtenmedium, indem es über den Tod des protestantischen Königs Gustav II. Adolf von Schweden während der Schlacht bei Lützen am 6. November 1832 berichtet. Mit dem Trauersonnet und der Memento-mori Darstellung eines gekrönten Totenschädels mit dem Palmwedel des Märtyrers und dem Schwert wird des Schwedenkönigs gedacht.
Im Bildzentrum ist die "Wahre Abbildung der Schlacht bey Lützen" dargestellt: Vier Heerparteien treffen sich auf freiem Feld. Auf die geografische Lage des brennenden Lützens wird durch die vier, in den Bildecken verzeichneten Städte Querfurt, Merseburg, Leipzig und Ranstatt verwiesen. Mit Buchstaben sind die unterschiedlichen Kompagnien der Schweden, Weimarischen, Friedländischen und Pappenheimischen Verbände eingezeichnet. Im Hintergrund ist die Situation illustriert, in der der König - etwas vor seine Truppen geraten - den tödlichen Schuss erleidet.
Radierer und vermutlich auch Verleger des Blattes war Jakob van der Heyden. Das Sonett zu Ehren Gustav Adolfs wird Diederich von dem Werder zugeschrieben.