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Briefwechsel zur finanziellen Unterstützung des Kriegs-Invaliden Johann Thom, 1849

Museum Wolmirstedt Archivalien [A_3266]
Briefwechsel des Kriegs-Invaliden Johann Thom, 1849 (Museum Wolmirstedt RR-F)
Herkunft/Rechte: Museum Wolmirstedt (RR-F)
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Beschreibung

Papier, ca. im A3-Format, beidseitig beschrieben.
Inhalt: 4 Briefe, zum Teil mit Adresse der Empfänger und Absender.

Seite 1 mit Brieftext des Johann Thom:
"Hochwohlgeborener Herr! // Gnädigster Herr: Landrath. //
Eur Hochwohlgeborn wage ich Ehrfurchtsvoll mit // nachstehendem Gesuch und Bitte gehorsamst nahe // zutreten,
Da bereits ich vor langer Zeit als Invalide notirt // bin, und zum Genuß eines fortlaufenden Gna- // dengehaltes nicht gereichen [6 ? ...], bitte daher Eur Hochwohlgeboren ich Fuß[fälligst?] // Sorgt für mich armen Invaliden zutragen, er nun // nicht gleich ein fortlaufendes Gnadengehalt erfolgen // kann, so bitte Eur Hochwohlgeborn ich gnädigst, um eine Unterstützung für mich zu sorgen. Ich habe ganz Jahres // Malle eine Unterstützung erhalten, bereits in einen Jahr // nicht mehr? Hoffe an Eur Hochwohlgeborn [...] keine Fehlbitte // gethan zuhaben, und sehe den Wunsch [?] meiner Bitte gnädigst mit- // gegen und verharre in thiefester Ehrforcht Eur Hochwohl- // geborn ganz // unterthanigster Diner // der Invalist Johann Thom".

Seite 2/1 mit Brieftext (gleicher Inhalt wie Brief 1) des Johann Thom:
"1849 // Allerdurchlauchtigster Großmächtigster König // Allergnädigster König und Herr! // Eur Königliche Majestät wage ich Erhfurchts- // voll mit nachstehendem Gesuch und Bitte // fußfälligst nahe zu treten. // Da ich im Jahre 1813-14 und 15 den Krieg // mitgemacht, und für das Wohl unseres // Vaterlands Treu und Tapfer gestritten // habe, woselbst ich einen Fehler des linken // Armes erhielt, daß ich zum Erwerb meiner // Nahrung unbrauchbar bin. Ich bin indes // vor 2 Jahren, von der Königlichen Regierung // zu Marienwerder über meine Bescheid zum // Atteste als Invalid notirt worden und // kann deßhalb doch nicht zum Genuß eines // fortlaufenden Gnadengehalts gereichen, // ich hoffe wohl nicht, daß der Bettelstab // als Preußischer Tapferer Krieger // Stütze sein sollte, trage daher meinen S[orge?] // unserm Huldvollem Landesvater allergnädigst vor und bitte eben // mich armen fehlerhaften Invaliden eine // Erbarmung zu tragen, mich ein fortlaufen- // des Gnadengehalt, allergnädigst verleihen // wollen, hoffe an Eur Königl. Majestät // keine Fehlbitte gethan zu haben und // sehe eine Gnädige Antwor[t] Fußfälligst // entgegen, und verharre in Tiefster // Ehrfurcht Eur Königliche Majestät // ganz // unterthänigster Diener // Johann Thom // Invalid.".

Seite 2/2 mit Brieftext:
"Euer Prinz [lg] und Hoch- // wohl verordneten Ge_- // ral Verwaltung // erlauben wir uns noch- // mals mit nachstehenden // Gesuch und Bitte gehor- // samst nahe zutreten. //
Da bereits wir am // 13ten Octobr an Euer // Prinzliche Gnaden[?] V__n // und unsere Noth Dr___en - // theil von Ueberlassung // von Kartoffelland __ // ein Gesetzliches Pachtgeld // ___er, nun aber, mir // nach Aussage Generalver- //waltungswesen vom 6ten Octbr // für nicht volständigi erachten // werden kann, weil der // Bericht [?] der General- // verwaltung uns vom // Rent Amt Flatow über- // liefert wurde, und mit // bes__ alten ____ ab des Rent Amts Flatow auß // überliefert werden // sogar ____mäßigen // versichert war mir // damit ni__ zufrieden, // kann die Erhöhung unser // Armen Klaße nicht // von dieser Behörde wo // wir unsere Noth vortragen an uns // ___are sein kann, so werden // wir uns ein Freiheits-Recht // bedienen dem Bettelstab.
__ unserer Familien Pflege in der // Güter der Höchsten Gutsherrschaft // Flatow und S__jans__ bedienen.
Wir armen müssen für Könige und // Vaterland streiten weil der Reiche für // Geld seine Kinder vom Militair befreiet, // dieses kann der Wahrheit gemäß von uns bei___ ____ // wird __das unsere Bitte an Euer Prinzlichen General //Valtung auch erhöret. Er werden d___ sämtlichen [?] unsere // Noth a__ __ ___ ich mit den verneigen von ____ _er __ a__s ver____



Seite 4 mit Anschrift des 1. Empfängers "An // Den Invaliden Johann Thom // Ht. Invaliden S. // zu Gursen // bei Jastrow" sowie schwarzem Stempelabdruck der Postbeförderung: "MARIENWERDER // 5 // 11" sowie Brieftext:
"Dekret // Es wird dem Invaliden Thom auf die Eingabe // vom 23ten d. Mts wiederholt eröffnet, daß ihm ein // fortlaufendes Gnadengehalt an dem Provincial- // Invalidenfonds noch nicht Teil werden kann. // Bedarf Bittsteller der Hülfe im Wege der Ar- // menpflege, so muß er sich deshalb zunächst an den // Ortsvorstand eventl. an den Herrn Kreislandrath // wenden. //
Marienwerder den 29ten October 1849. // Königliche Regierung // Abtheilung des Innern // [Unterschrift]".

Material/Technik

Papier, Tinte / Handschrift

Maße

L: 34,6 cm x B: 20,9 cm

Verfasst Verfasst
1849
Marienwerder (Kwidzyn)
Empfangen Empfangen
1849
Johann Thom
Jastrowie
1848 1851
Museum Wolmirstedt

Objekt aus: Museum Wolmirstedt

Das Wolmirstedter Museum wurde 1927 gegründet und befindet sich seit 1981 in einer teilweise ausgebauten Bruchsteinscheune auf der Schlossdomäne,...

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