Römisch, 3. Jh. n. Chr.
Die Statuette des bärtigen Kriegsgottes ist in ungewöhnlichem Stand dargestellt. Er steht auf dem linken Bein, das rechte Bein ist leicht zurückgesetzt und die Hüfte schwingt nicht wie in der Regel zur rechten sondern linken Seite aus. Seine Rüstung besteht aus Beinschienen, Tunica, Lederkoller, Muskelpanzer und Helm. An den Füßen sind Sandalen angedeutet. Über der linken Schulter der Bausch des Mantels, den er über die Schulter und den vorgestreckten linken Arm geworfen hat. Die linke Hand umfaßte den verlorengegangenen Schild. Der rechte Arm ist erhoben, die durchbohrte Hand hielt eine aufgesetzte Lanze. Der Kopf ist etwas zu seiner rechten Seite gedreht. Er trägt einen korinthischen Helm mit Helmbusch.
Die unplastische Modellierung des Barts und der Haare sprechen für eine Werkstatt nördlich der Alpen.