Die Herrentaschenuhr, aufgrund des Sprungdeckels auch Savonnette genannt, wurde um 1910 in Frankreich hergestellt. Da die Uhr nicht signiert wurde, ist der Hersteller nicht ermittelbar.
Das am Rand gestufte Gehäuse der Taschenuhr besteht aus 18 Karat Rotgold und wurde beidseitig guillochiert. Der vordere Deckel wurde mit einem reich verzierten, freien Monogrammschild versehen. Das weiß emaillierte Ziffernblatt mit abgesetztem Sekundenziffernblatt hat schwarze römische Zahlen für die Stunden und schwarze arabische Zahlen für die Minuten. Die zwei geschwungenen Zeiger im Louis XV-Stil sind aus Gold. Werden die beiden hinteren Deckel der Taschenuhr aufgeklappt, ist ein kleines Wunderwerk der damaligen Uhrmacherkunst sichtbar: ein Nickelbrückenwerk mit Genver Schliff, drei Goldchatons, 22 Rubine, ein Ankergang mit Kompensationsunruhe, einzelne Goldregulierschrauben, eine Breguetspirale, eine Indexregulierung und zum Teil goldene Gangräder lassen das Sammlerherz höher schlagen.