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Porträt des Berghauptmanns Nicolaus Friedrich von Reden (1736-1791)

Schloß Wernigerode GmbH Gemäldesammlung [Ge 000179]
Porträt des Berghauptmanns Nicolaus Friedrich von Reden (1736-1791) (Schloß Wernigerode GmbH RR-R)
Herkunft/Rechte: Schloß Wernigerode GmbH / Viola Vollmer 2023 (RR-R)
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Beschreibung

Ein jüngerer Mann steht mit streng nach hinten gekämmten und im Bereich um die Ohren ondulierten sowie insgesamt weiß gepuderten Haaren an einem Stehpult, in der rechten Hand einen Zirkel, während er mit dem Zeigefinger der linken Hand auf ein Schriftstück verweist, auf dem seine Hand aufliegt. Der Mann blickt den Betrachter aus offenen Augen an; sein Kopf weist trotz einer relativen Jugendlichkeit bereits einen starken Verlust an Haaren auf dem Haupt auf. Gekleidet ist er in einen höfischen Uniformrock mit rechen Goldtressen sowie reich verzierten goldenen Knöpfen. Als Hemd trägt er, typisch für die späten 1760er und 1770er Jahre, ein weißes Hemd mit Querbinder um den Hals und üppigem Spitzenbesatz darunter; auch die Hemdsärmel laufen in üppigen Spitzen aus.
Es handelt sich um ein Porträt des braunschweigisch-lüneburgischen Berghauptmannes Nicolaus (genann Claus) Friedrich von Reden (1736-1791), der von 1769 bis 1791 diese Funktion in Clausthal im Kommunionharz bekleidete. Er gehört zu den Begründern der Bergakademie in Clausthal, der Vorläuferinstitution der heutigen Technischen Universität.
Zu seinen Leistungen gehört u.a. auch der Beginn der Abteufung des Tiefen Georgs Stollens bei Bad Grund ab 1777 und die Modernisierung der Frankenscharrner Hütte.
Auf letztere bezieht sich auch das dargestellte Dokument, auf das von Reden seine linke Hand legt; es ist folgendes zu lesen: "Profil der zwey neuen hohen Öfen auf Franckenscharrner Hütte". Diese war bis weit in das 19. Jahrhundert hinein das Sinnbild der Industrielandschaft Harz, eine Darstellung von Wilhelm Ripe in den Sammlungen der Schloß Wernigerode GmbH zeigt dies anschaulich auf.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

85,7 x 87,7 cm

Literatur

  • Kunstausktionshaus Schloss Ahlden (2022): Auktions Nr. 184. Internationale Kunst & Antiquitäten, Teil II. Ahlden, Nr. 1783, S. 620.
  • Wilfried Liesmann (2010): Historischer Bergbau im Harz. 3. vollständig neu bearbeitete Auflage. Heidelberg, S. 175 ohne Abbildungsnachweis.
Schloß Wernigerode GmbH

Objekt aus: Schloß Wernigerode GmbH

Der vollständige Name lautet: "Schloß Wernigerode. Zentrum für Kunst- und Kulturgeschichte des 19. Jahrhunderts". Das Schloß Wernigerode kann auf...

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