Als Rösche wird im Bergbau unter anderem die Wasserseige, eine Rinne zur Wasserableitung im unteren Bereich des Stollens, bezeichnet. Zum Freihalten des eigentlichen Stollenmundlochs und zum ...
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Schutz vor Rückstauungen wurden die Röschen in manchen Fällen bis unterhalb des Mundlochs verlängert oder bei größeren Entfernungen bis zum nächsten Bach- oder Flusslauf unterirdisch fortgeführt.Ein Beispiel hierfür ist der Rothschönberger Stolln, dessen klassizistisches Hauptstollenmundloch im Tal der Triebisch heute nicht mehr als Wasserauslass dient. Der Stollen wurde durch die Triebisch-Rösche verlängert bis zu einem tiefer gelegenen zweiten Austritt ebenfalls im Tal der Triebisch. Dazu unterquert diese Abfallrösche, die Triebisch-Rösche, einmal das Tal des Flusses Triebisch. Das Mundloch der Triebisch-Rösche wurde in eine kleine Seitenschlucht des Triebischtales gelegt und steht schräg zur Flussrichtung der Triebisch, um offenbar eine Zuspülung des Mundloches bei Hochwasser der Triebisch zu verhindern.