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See und Sonne II

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Gerda Leo (1909–1993) [MOSPh01980(288)]
See und Sonne II (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam (RR-F)
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Beschreibung

Zur Werkgruppe “Landschaft
Ein bevorzugtes Motiv von Gerda Leo waren Landschaften. Hier spielte sie verschiedene Varianten durch: Extreme Nahsichten mit starkem Anschnitt finden sich ebenso wie der weite Blick über Felder in die Ferne. Stimmungsvolle Aufnahmen zu einer bestimmten Tages- oder Jahreszeit und auch detailgefüllte Ausschnitte fanden ihren Fokus. Die Fotografin hatte einen besonderen Blick für die Natur. Die von ihr gefundenen grafischen Strukturen wie Verästelungen vor dem Himmel oder gezogene Furchen auf einem Feld ließ sie wie Zeichnungen auf der Landschaft erscheinen. Auch Oberflächenstrukturen maß sie einen wichtigen Wert bei, etwa bei Gesteinsformationen oder bei Wasserdarstellungen. Mittels der Ausschnittwahl, verschiedenen Schärfeebenen und der Betonung von Licht und Schatten konnte Gerda Leo elementare Eigenschaften, das sogenannte 'Wesen der Dinge‘ hervorheben oder spielerisch die visuellen Möglichkeiten des fotografischen Bildes ausloten - ein erklärtes Ziel des "Neuen Sehens“.

Zum MotivSee und Sonne II“
Die Aufnahme zeigt den kleinen Ausschnitt eines Sees ohne Hinweise auf die Umgebung. Mit dem gewählten Bildanschnitt wirft Gerda Leo die Betrachter auf das Studium von Details zurück: Die auf dem Wasser schwimmenden Luftblasen, das gebrochene Sonnenlicht, den Sandboden und die Priele am Grund. Die Strukturen schichten den Bildaufbau nicht wie üblicherweise von vorne nach hinten, sondern von oben nach unten. Möglich ist die Überlagerung, die Durchdringung mehrerer Gefüge nur durch die Transparenz, die Klarheit des Wassers. Die Reflexe des Sonnenlichts erzeugen helle Linien, die sich teilweise zu organischen Formen zusammenschließen und kreuzen die alternierenden Schatten der Priele am Grund. Der so entstandenen natürlichen Zeichnung gab Gerda Leo schließlich noch ein Raumgefüge, indem sie die herannahenden, seichten Wellen am oberen Bildrand integrierte. Ihre Unschärfe zeugt von der Bewegung und belebt als Gegenpart zur scharfen unteren Bildhälfte die Komposition. Es entsteht der Eindruck eines flirrenden Sommertages.

Schenkung Gerda d'Oliveira-Leo, Amsterdam

Material/Technik

Silbergelatine

Maße

175 x 198 mm

Literatur

  • Staatliche Galerie Moritzburg Halle (Hrsg.) (1994): Gerda Leo, Photographien 1926-1932. Leipzig
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

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