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Weg zur Burg, Halle a/S., Straßenkehrer / angeschnitten

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Gerda Leo (1909–1993) [MOSPh04652/b]
Weg zur Burg, Halle a/S., Straßenkehrer / angeschnitten (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam (RR-F)
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Beschreibung

Zur Werkgruppe "Studien- und Sachfotografie“
Einen großen Teil im fotografischen Schaffen von Gerda Leo nehmen die Studien- und Sachfotografien ein, die immer auch dem "Neuen Sehen“ verhaftet sind. Wohl arrangierte und präzise durchdachte Arrangements sind dabei von gefundenen Themen oder Aufgabenstellungen von ihrem Lehrer in der Fotoklasse an der "Burg“, Hans Finsler (1891–1972), zu unterscheiden. Finsler stellte den Schülern Aufgaben im Sinne von Anregungen: Eine Straße entlanggehen und Menschen mit der Kamera beobachten oder tätige, nach etwas greifende oder arbeitende Hände zu fotografieren. Das damit verbundene Ziel war es, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, beweglich werden im Sehen wie im fotografischen Darstellen des Gesehenen.

Zum MotivWeg zur Burg, Halle a/S., Straßenkehrer / angeschnitten“
Gerda Leos Minireportage "Weg zur Burg“ umfasst drei Fotografien. Sie fußen auf einer Studienaufgabe von Hans Finsler: Das Beobachten von Menschen, vom Straßenleben. Das erfordert beweglich sein im Sehen und schnelles Reagieren – sonst ist das Motiv unter Umständen verändert oder gar aus den Augen. Das ist das Eine. Das Andere ist Gerda Leos Wechsel auf das quadratische Format. 1930 war sie gerade Finslers Assistentin geworden und er riet ihr zum Wechsel zu einer 6x6 Rolleiflex Kamera. Das Quadrat lag ihr sehr und schulte sie in bewussterer Komposition und Ausschnittwahl.
Dies wird gut sichtbar in dieser Fotografie, die einen Straßenkehrer bei der Arbeit zeigt. Mittels des Bildanschnitts lenkt Leo den Blick auf das Wesentliche. Nur die gepflasterte Straße, der Besen und der Körper des Straßenkehrers sind in der Aufnahme festgehalten. Es ging ihr nicht um das individuelle Porträt der tätigen Person, sondern um die Tätigkeit an sich. So entsteht auch ein reizvolles Geflecht aus Linien: Die Kurve des Gehsteigs, das regelmäßige Muster des Straßenpflasters und vor allem der Besenstiel, der in der rechten oberen Ecke mündet.

Schenkung Gerda d'Oliveira-Leo, Amsterdam

Material/Technik

Silbergelatine

Maße

60 x 55 mm

Literatur

  • Staatliche Galerie Moritzburg Halle (Hrsg.) (1994): Gerda Leo, Photographien 1926-1932. Leipzig
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

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