Die Grafik von Hans Thoma zeigt ein Laute spielendes Kind mit einer Schlange in einem kristallenem Körper, der umrankt ist von Löwenzahngewächs. Das Grundmotiv dieses rätselhaften Bildentwurfs variierte Thoma mehrfach: teils ohne Schlange, teils nur als "Löwenzahnmännchen". Die spätere Version "Symbol II" (1916) stellt dann einen Putto mit Sanduhr im Kristall dar.
Durch seine Freundschaft mit Arnold Böcklin fließen in die Arbeiten des für Freilichtmalerei berühmten Hans Thoma symbolistische Elemente mit mythologisch-allegorischen Themen oder verschlüsselten Botschaften ein. In seiner reifen Schaffensphase, den 1890er Jahren, widmet sich Thoma der Technik der Radierung. "Leben im Stein" repräsentiert den Beginn dieser reifen Schaffensphase auf hohem grafischen Niveau.
Sign. r.u.: Hans Thoma