Die Spindeltaschenuhr wurde um 1775 von der Französischen Uhrenmanufaktur Jean Antoine Lépine in Paris gefertigt. Das Gehäuse ist beidseitig verglast und lässt auf der Rückseite einen freien Blick auf das Werk zu. An den Glasrändern befindet sich ein silbereingefasster Steinbesatz (Diamantsplitter?). Der Gehäuserand aus Gold ist mit einem schlichten Ornamentband versehen. Das Pendant hat einen zweistufigen Schaft, eine einfache profilierte Krone und einen ovalen Bügelring.
Das Ziffernblatt aus weißem Emaille hat schwarze römische Stundenzahlen und eine Minuterie aus schwarzen arabischen Zahlen. Zwischen den einzelnen Stundenzahlen befinden sich mit Silber eingefasste Edelsteine. Die Zeiger im Louis XV-Stil bestehen ebenfalls aus Silber, sind kunstvoll verziert und mit Edelsteinen besetzt. Die Uhr wurde auf dem Ziffernblatt mit "L'Epine A PARIS" signiert.
Die Taschenuhr verfügt über ein einfach konstruiertes, teilskelettiertes, feuervergoldetes Spindelhemmungswerk mit Kette und Schnecke. Über dem Werk ist ein in Pflanzenornamentik aufgelöstes Gitter angebracht, welches in einer Art Krone zusammenläuft und die Gangpartie einrahmt. Es besteht aus Silber mit Steinbesatz. An den Rändern befinden sich zudem Brillantrosen.