Flugblatt von ca. 1620 mit der Darstellung eines Figurengedichtes
48 Knittelverse in 12 Strophen
Um ein Ziffernblatt (ohne Zeiger) sind Strophen rosettenförmig gestaltet. Die Gestaltung des Figurengedichts soll vermutlich an das Räderwerk einer Uhr erinnern. Der Text des Figurengedichts stellt eine Variante des verbreiteten Typus des Stundenliedes dar. Er verbindet die Stundenzahl mit katechistischen, heilsgeschichtlichen oder biblichen Aussagen.
Verleger und vermutlich auch Radierer des Blattes war Johann Erhard Wagner. Die Strophen hat Philipp Wishacken verfasst. Nachweisbar ist das Flugblatt bisher nur im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale).