Im unteren Zentrum der Graphik sitzt eine weibliche Figur, umgeben von nackten Knaben und diversen Pflanzenmotiven. Den Blattrand zieren weitere Rankenmotive und Eroten.
Der bereits zu Lebzeiten des Künstlers berühmte Tageszeitenzyklus, von Runge selbst meist "Zeiten" genannt, erfuhr zwei Auflagen. Die erste erschien 1805 in vier mal 25 Exemplaren ohne Inschriften in der Randleiste. Diese Arbeiten erregten viel Aufsehen und Nachfrage bei den Zeitgenossen, so dass sich Runge zu einer zweiten Auflage entschloss. Diese erschien 1807 mit Inschriften in der Randleiste. Mit der Stichfolge der "Zeiten" gelang Runge kurz vor seinem frühen Tod der künstlerische Durchbruch. Die Folge wird als eines der künstlerischen und programmatischen Hauptwerke der Romantik angesehen.