Die Damentaschenuhr, aufgrund des Sprungdeckels auch Savonnette genannt, wurde um 1870 vermutlich in der Schweiz gefertigt. Sie hat ein aus 18-karätigem Gelbgold gefertigtes Gehäuse, das beidseitig mit einem kobaltblauen, transluziden, guillochierten Emaille versehen wurde. Die Ränder des Gehäuses wurden mit einem Ornamentband aus Goldemaille verziert. Auf der Vorderseite befindet sich im Zentrum eine florale Einlegearbeit aus Gold und Diamanten. Am Gehäuse wurden ein Pendant mit kurzem Schaft, eine linsenförmige, gerillte Krone und ein runder Bügel angebracht. Das Ziffernblatt aus weißem Emaille hat schlanke, schwarze, römische Zahlen und gebläute Lanzettenzeiger. Unten befindet sich ein abgesetztes Sekundenziffernblatt mit einer 10er Sekundeneinteilung und einem schwarzen, geraden Zeiger.
Das vergoldete Brückenwerk hat u.a. eine Ankerhemmung, Rubinlager, einen Aufzug mit Schrägverzahnung und gebläute Schrauben. Das Uhrwerk wird von einem Staubdeckel (franz. Cuvette) geschützt, auf dem ein Monogramm "RD" in verschnörkelten Buchstaben eingraviert wurde.