Zweibahniges Fenster, das in den unteren Feldern ganzfigurige Standfiguren in gotisierenden Nischen, darüber jeweils drei von Maßwerkmedaillons gerahmte Darstellungen von Halbfiguren zeigt. Die oberste endet jeweils in einem Kleeblattbogen, darüber als zentraler Abschluss eine weitere Darstellung in Vierpaßform, die von zwei kleinen dekorativen Zwickelfenstern flankiert wird.
Das rechts von der zentralen Chorachse befindliche Fenster widmet sich inhaltlich der Auferstehung Christi.
Im Einzelnen sind dargestellt (jeweils von links nach rechts und von oben nach unten):
1. Evangelist Johannes.
2. Christus erscheint Maria Magdalena am Ostermorgen mit rot-weißer Fahne.
3. Der auferstandene Christus zeigt sich den Jüngern, der ungläubige Thomas berührt seine Wunde.
4. Ein Engel weist den Jüngern die Himmelfahrt Christi.
5. Die Himmelfahrt Jesu Christi, links ein Engel, rechts Himmelsgestirne.
6. Evangelist Lukas.
7. Der Prophet Elias und der Feuerwagen, mit der gleichfalls zu Gott gelangt.
8. Steinigung des Hl. Stephanus, der damit zum ersten Märtyrer des Christentums wird.
9. Ausgießung des Heiligen Geistes an Pfingsten.
Die Fenster in der 1870-1880 nach Entwürfen von Friedrich von Schmidt und Carl Frühling im neugotischen Stil erbauten Schloßkirche wurden 1877/78 nach Entwürfen von Carl Christian Andreae von der Glasmalereianstalt Ferdinand Müller in Quedlinburg angefertigt und eingesetzt.