Gerold Ströher (geb. 1967), 2015. Er könnte ohne weiteres an diesem oder jenem Theater arbeiten, bräuchte sich um seine berufliche Zukunft keinerlei Sorgen zu machen. Doch ihm geht es nicht um einen „Job“ als Schauspieler, bequem und einträglich, sicher. Ihm geht es um die Kunst. Er gibt die Sicherheit auf, um Menschen etwas Wahres geben zu können. Es ist schon wieder die Wahrhaftigkeit, die jemanden treibt, die Ehrlichkeit, der Anspruch gegenüber sich selbst und den Menschen, die er anspricht. Seine Wirkung verlangt Verantwortung. Derer ist er sich bewußt und ihr will er gerecht werden. Der Zweifel am eigenen Schaffen dient ihm als Antrieb, den besten Weg zu finden.