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Vorfrühlingsfelder an der Saale hinter Wettin

Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) Gerda Leo (1909–1993) [MOSPh01939(247)]
Vorfrühlingsfelder an der Saale hinter Wettin (Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam RR-F)
Herkunft/Rechte: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt / © Hans Ulrich Jessurun d'Oliveira, Amsterdam (RR-F)
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Beschreibung

Zur Werkgruppe “Landschaft
Ein bevorzugtes Motiv von Gerda Leo waren Landschaften. Hier spielte sie verschiedene Varianten durch: Extreme Nahsichten mit starkem Anschnitt finden sich ebenso wie der weite Blick über Felder in die Ferne. Stimmungsvolle Aufnahmen zu einer bestimmten Tages- oder Jahreszeit und auch detailgefüllte Ausschnitte fanden ihren Fokus. Die Fotografin hatte einen besonderen Blick für die Natur. Die von ihr gefundenen grafischen Strukturen wie Verästelungen vor dem Himmel oder gezogene Furchen auf einem Feld ließ sie wie Zeichnungen auf der Landschaft erscheinen. Auch Oberflächenstrukturen maß sie einen wichtigen Wert bei, etwa bei Gesteinsformationen oder bei Wasserdarstellungen. Mittels der Ausschnittwahl, verschiedenen Schärfeebenen und der Betonung von Licht und Schatten konnte Gerda Leo elementare Eigenschaften, das sogenannte 'Wesen der Dinge‘ hervorheben oder spielerisch die visuellen Möglichkeiten des fotografischen Bildes ausloten - ein erklärtes Ziel des "Neuen Sehens“.

Zum Motiv “Vorfrühlingsfelder an der Saale hinter Wettin
Die Fotografie gehört zu dem kleinen Teil von Gerda Leos Landschaftsaufnahmen, welche die Weite der Landschaft darstellen. Interessanterweise benutzte Gerda Leo hier nicht das Querformat, welches bei Panoramen üblich ist. Ihr gewähltes Hochformat ermöglichte ihr eine größere Tiefenwirkung: Von den scharfgestellten Gesteinsformationen im Bildvordergrund über das langgezogene Feld mit Hang links und den Fluss rechts bis hin zur vom Nebel verhangenen Silhouette der Stadt im Hintergrund öffnet sich die ganze Weite von der Natur - über die Kultur- zur Stadtlandschaft. Die unterschiedlichen Oberflächenstrukturen sowie die abwechslungsreiche Linienführung fallen besonders ins Auge. Das schroffe und auch kleinteilige Gestein definiert als diagonale Formation eine Erhebung als Standpunkt der Aufnahme. Das Feld in der Tiefe weist geordnete, parallel verlaufende Furchen auf und wird von mäandernden Pfaden begrenzt. Die Saale mit ihrer glatten Wasseroberfläche flankiert die Darstellung am rechten Rand. Im Bildhintergrund wird der Horizont gelegentlich durchbrochen durch Schlote oder Masten. Gerda Leos geschulter Blick für die verschiedenen Oberflächenstrukturen, für die gefundene, natürliche Linienführung und ihre kompositorische Einbettung in ein Hochformat stellen auch diese Landschaftsaufnahme in den Kontext des "Neuen Sehens“.

Schenkung Gerda d'Oliveira-Leo, Amsterdam

Material/Technik

Silbergelatine

Maße

219 x 170 mm

Literatur

  • Staatliche Galerie Moritzburg Halle (Hrsg.) (1994): Gerda Leo, Photographien 1926-1932. Leipzig
Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

Objekt aus: Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale)

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