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Stiftung Händel-Haus Halle Vasi, Giuseppe: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma (Rom 1786)

Vasi, Giuseppe: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma (Rom 1786)

Rom, 57. Tempio della Fortuna Virile, in oggi Chiesa di S. Maria Egiziaca

Abgebildet ist der Tempel des Portunus, der seit der Renaissance fälschlicherweise als Tempel der Fortuna Virilis bezeichnet wurde. Im 9. Jahrhundert n. Chr. wurde er umgewidmet und eine christliche Kirche darin eingerichtet. Im 16. Jahrhundert war sie der Heiligen Maria von Ägypten (Santa Maria Egyziaca) geweiht. Der Tempel erscheint hier in einer Übereck-Ansicht aus Nordwesten, mit Blick auf den Proanos. Diese Säulenvorhalle ist im frühen 18. Jahrhundert im Zuge von Umbauarbeiten geschlossen worden. 1916 wurde die Kirche aufgegeben und die Ein- und Umbauten entfernt. Der Tempel ist heute in den Park Forum Boarium integriert, einer Reminiszenz an den gleichnamigen antiken Marktplatz, der sich hier zur Gründungszeit des Tempels befunden hat. In diesem Park befindet sich auch der Tempio di Hercules Victor, der von Vasi hier irrtümlicherweise als Tempio di Vesta bezeichnet wird. Im Hintergrund des Stiches ist der Turm der der Chiesa di S. Maria in Cosmedin zu sehen. Signatur: [keine] Beschriftung: Tempio della Fortuna Virile, in oggi Chiesa di S. Maria Egiziaca. || 1. Chiesa di S. Maria in Cosmedin. 2. Tempio di Vesta, ora Chiesa di S. Maria del Sole. | 57 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 36. Piazza Palestrini o Barberini

Bei der in leichter Aufsicht dargestellten Piazza Barberini handelt es sich um einen im 16. Jahrhundert angelegten Platz, benannt nach dem direkt angrenzenden Palazzo Barberini (großer Gebäuderiegel in der linken Bildhälfte). Der Beiname "Piazza Palestrini" steht im Zusammenhang mit dem Titel der Barberini als "Fürst von Palestrina". Die ehemals niedrige Bebauung an der Südseite wurde aufgestockt, ist aber in Grundzügen heute noch erkennbar. Ebenfalls noch am gleichen Ort befindet sich die in der rechten Bildhäfte abgebildete Brunnenanlage. Es handelt sich dabei um den zwischen 1642 und 1643 von Gian Lorenzo Bernini entworfenen Tritonenbrunnen, dessen Erschaffung mit der Neugründung des Platzes einher ging. Am rechten unteren Bildrand ist ein zerbrochener Obelisk zu sehen. Es ist ein Hinweis auf den Antinous-Obelisk, der vor der Porta Maggiore aufgefunden worden ist und sich anschließend im Besitz der Barberini befunden hat, wo er viel Jahre in zerbrochenem Zustand im Hof aufbewahrt worden ist. 1822 wurde er auf dem Monte Pincio aufgestellt. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Piazza Palestrini o Barberini || 1.Palazzo Barberini 2. Obelisco, che giace nell'ingresso di detto Palazzo. | 3. Fontana. 4. Piedistallo della Croce dirimpetto alla Chiesa de PP. Capuccini. | 36. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 27. Piazza di S. Pietro in Vaticano

Der Stich zeigt einen Ausschnitt des Petersplatzes, der zwischen 1656 und 1667 unter Papst Alexander VII. (1655-1667) von Gian Lorenzo Bernini architektonisch gestaltet worden ist. In leichter Aufsicht ist hier die südliche Kolonade dargestellt. Abgebildet sind die beiden Springbrunnen sowie der Obelisk, der ursprünglich aus dem Zirkus von Nero stammt und 1586 unter Papst Sixtus V an der heutigen Stelle im Zentrum des Platzes aufgestellt worden ist. Im Hintergrund ist ein Stück des Gartens des Palazzos Barberini zu sehen. Signatur: G. Vasi dis. e scul. Beschriftung: Metà della Piazza di S. Pietro in Vaticano. || 1. Obelisco di granito Orientale. 2. Fontane. 3. Anfite altro. 4. Parte del Giardino Barberini sul monte di S. Onofrio. 5. Parte della piazza verso S. Pietro. | 27. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 26. Piazza Navona

Dargestellt ist die Piazza Navona in leichter Vogelsperspektive in einer Ansicht von Süden, mit Blick auf die barocke Fassade und Kuppel von Sant'Agnese in Agone (links) sowie den sich links daran anschließenden Palazzo Pamphilij. Auf der gegenüberliegenden Platzseite befindet sich Kirche und Hospital San Giacomo degli Spagnoli. In der Mitte des Platzes ist der Obelisk des von Gian Lorenzo Bernini (1598-1680) geschaffenen Vierströmebrunnens (Fontana dei Fiumi) zu sehen. Im Vordergrund befindet sich die Fontana di Moro, zwischen 1574 und 1576 von Giacomo della Porta geschaffen. Historisch interessant ist, dass hier eines der im 17. und 18. Jahrhundert beliebten Feste abgebildet ist - die "Inondate" oder auch "Feste del Lago", von Vasi bezeichnet als "Feste di Agosto". Bei diesem jeden Samstag im August stattfindenden Spektakel wurden die drei Brunnen des Platzes zum überlaufen gebracht und der überflutete Platz anschließend für verschiedene Spiele und Vergnügungen genutzt. Signatur: G. Vasi dis. e scul. Beschriftung: Piazza Navona allagata solito farsi nelle Feste di Agosto. || 1. Obelisco e Fontana. 2. Altre Fontane. 3. Chiesa di S. Agnese, e Palazzo Pamfili. 4. Chiesa ed Ospitale di S. Giacomo degli Spagnuoli. | 26 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 22. Piazza Colonna

Der Stich zeigt die Piazza Colonna, einen der zentralen Plätze Roms. Gewählt wurde die Ansicht aus Osten, sodass sich die Mark-Aurel-Säule im Zentrum des Blattes befindet. Der Säule vorgelagert ist die Fontana dei Piazza Colonna zu sehen, errichtet zwischen 1576-1577 nach Plänen von Giacomo della Porta. Bei den den Platz rahmenden Palaisbauten handelt es sich z. T. noch heute um die Sitze wichiger Instanzen Italiens. Rechst ist der Palazzo Ghigi (Schreibweise auch Chigi) zu sehen - heute Sitz des Ministerpräsidenten, daran schließt sich die Curia Innocenziana an (heute Abgeordnetenkammer). Auf der Stirnseite befindet sich die Residenza di Monsignor Vicegerente (heute Palazzo Wedekind). Im Süden schließt sich die Chiesa dei Santi Bartolomeo e Alessandro dei Bergamaschi an. Auf dem Platz sind viele Kutschen und Menschengruppen zu sehen, die diesen Ort als wichtigen Treffpunkt auszeichnen. Signatur: G. Vasi dis. inc. Beschriftung: Piazza Colonna || 1. Colonna Antonina, 2. Palazzo Ghigi, 3. Curia Innocenziana, 4. Residenza di Monsig. Vicegerente, 5. Ch. della nazione de Bergamaschi | 22 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 19. Porta Angelica

Die Porta Angelica war Teil der nördlichen Stadtmauer des Borgo. Sie wurde 1563 im Zuge der Stadtmauererweiterung unter Papst Pius IV errichtet. Bei den im Hintergrund aufragenden Gebäuden handelt es sich laut Bildunterschrift um das Casino di Belvedere (rechts) und dem Corridore (links), dem Fluchtgang zwischen Vatikan und Engelsburg. 1888 wurde das Tor gemeinsam mit dem kompletten Mauerzug abgerissen und existiert heute nicht mehr. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Angelica. || 1. Casino di Belvedere sul Colle Vaticano. | Corritori che uniscono col Plazzo Vaticano. | 19. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 17. Porta Fabricia

Die Grafik zeigt die Porta Fabrica (Schreibweise auch Fabbricia) in der Leoninischen Stadtmauer Roms, die den Stadtteil Borgo sowie den Vatikan einfasste. Jenseits der Mauer ist am linken Bildrand die Kuppel des Petersdoms zu erkennen. Ihr Name leitet sich von ihrer Nähe zur Dombauhütte von St. Peter ab: Durch dieses Tor wurden die Baumaterialien für die Baustelle transportiert. Heute ist das Tor nicht mehr zugänglich und seine genaue Lage uneindeutig. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Fabrica. || 1. Basilica Vaticana. 2. Cupola picciola della medesima. | 3. Quartiere dei Cavalligieri. 4. Monte di S. Onofrio. | 17. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 97. Porto di Ripa Grande

Vom gegenüberliegenden Tiberufer wird hier der Blick nach Westen auf das langgestreckte Gebäude des Ospizio di S. Michele freigegeben. Der Turm von S. Grisogono, der auf Vasis Stich zur Rechten des langgestreckten Gebäudes zu sehen ist, wird heute durch einen weiteren, im ausgehenden 18. Jahrhundert angebauten Flügel verdeckt. Zu Füßen des Ospizios befand sich der römische Flusshafen Ripa Grande, der erst im 17. Jahrhundert an dieser Stelle errichtet worden ist und für die aus Richtung Ostia kommenden Handelsboote bestimmt war. 1914 wurden im Zuge der Errichtung des Lungotevere die Hafen- und Lagergebäude abgerissen und die Ufermauern als Hochwasserschutz verstärkt. Heute zeugen nur noch die Stufenanlagen von der Existenz des ehemaligen Hafens. Dort, wo sich links das niedrigere Gebäude - die Zollstation (Dogana grande) - an das Ospizio anschließt, setzt heute die Ponte Sublicio an, die 1919 errichtet wurde. Die Fragmente der gleichnamigen Vorgängerbrücke sind auf dem Blatt im Vordergrund zu sehen. Signatur: G. V. in Beschriftung: Porto di Ripa Grande || 1. Ospizio Aplico di S. Michele, 2. Dogana grande, 3. Dogana del Passo, 4. Granari dell'Annona, 5. Via Portuense, 6. Vestigie del antico Ponte Sublicio, 7. Dogana Vecchia. | 97. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 40. Scalinata in Piazza di Spagna

Der Stich zeigt den Spanischen Platz in Rom in einer Ansicht von Westen mit Blick auf die von Francesco De Sanctis Spanische Treppe und die Kirche Santa Trinità dei Monti mit dem Obelisco Sallustiano. Im Vordergrund befindet sich die Fontana della Barcaccia, ein von Pietro Bernini, dem Vater von Gian Lorenzo Bernini, entworfenes Wasserspiel, das 1629 fertiggestellt worden ist. Es soll an das Hochwasser 1589 erinnern, bei dem auch dieser Platz betroffen gewesen sein soll. Für die Einordnung des Stiches ist von Bedeutung, dass der Obelisk vor der Kirche San Trinità erst zwischen 1787 und 1789 auf Geheiß von Papst Pius VI aufgestellt worden ist, als nach dem Tod von Giuseppe Vasi. Es existiert eine weitere Version dieses Stiches, ebenfalls 1786 editiert, auf dem der Obelisk fehlt. Darüber hinaus sind die Drucke identisch. Es ist bekannt, dass der Sohn von Giuseppe, Mariano Vasi (1744 - 1820/22), nach dem Tod seines Vaters die Herausgabe seiner Werke fortgesetzt hat und verschiedene, unbekannte Künstler damit beauftragte, einige Blätter zu modifizieren oder als Aquarelle umzuarbeiten. Hierbei handelt es sich offensichtlich um eine solche nachträgliche Veränderung bzw. Anpassung. Signatur: Cav. G. Vasi dis. e scul Beschriftung: Scalinata in Piazza di Spagna || 1. Fontana detta volgarmente la Barchaccia. 2. Chiesa della SS. Trinità sul monte Pincio, e Convento dei Frati Minimi di S. Francesco di Paola. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 29. Tempio di Antonino e Faustina in Campo Vaccino

Abgebildet ist der Tempel des Antoninus Pius und der Faustina, der am nördlichen Rand des Forum Romanum steht. Im 7. oder 8. Jahrhundert n. Chr. wurde der Tempel in eine Kirche umgewidmet und ist seit dem 11. Jahrhundert unter dem Namen San Lorenzo in Miranda bekannt. 1506 errichtete Orazio Torriani den barocken, auch heute noch existierenden Kirchenbau, dessen gesprengter Giebel hinter den Säulen sichtbar ist. Im Hintergrund sind rechts die Kuppel der Kirche Santi Luca e Martina, sowie links der Glockenturm des Senatorenpalasts zu sehen. Rechts neben dem Triumphbogen (Septimius-Severus-Bogen) ist die Fassade der Chiesa di San Pietro in Carcere zu erkennen Das Terrain um den Tempel liegt heute tiefer, sodass dessen Sockelzone wieder sichtbar ist. Heute führt eine Freitreppe zum Tempel hinauf. Die sich links anschließende Häuserzeile wurde abgebrochen. Signatur: Vasi dis. e inc. Beschriftung: Tempio di Antonino, e Faustina in Campo Vaccino. || 1. Palazzo Senatorio sul Campidoglio. 2. Chiesa di S. Pietro in Carcere. 3. Chiesa di S. Luca. 4. Chiesa di S. Lorenzo in Miranda | 29 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 18. Porta Pertusa

Die Porta Pertusa ist eines von drei Toren in der Leoninischen Stadtmauer, die das Stadtviertel Borgo sowie den Vatikan einfasste. Das Tor - hier in einer Ansicht von Westen - befindet sich in unmittlebarer Nähe zum Turm San Giovanni, der in ruinösen Zustand direkt hinter der Mauer aufragt. Rechts daneben ist außerdem die Kuppel des Petersdoms zu erkennen. Die aus bossierten Quadern errichtete Fassade des heute vermauerten Tores wurde vermutlich unter Papst Pius IV um 1565 ausgeführt. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Pertusa. || Via Aurelia nova, e Via Cornelia, la | quale era vicina alla Via Trionfale. 1. Cupola Vaticana | 18. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 67. Palazzo Colonna di Sciarra

Der Palazzo gehörte der Familie Sciarra, eines Zweiges der Colonna. Er liegt am Corso. Der Blick geht nach Norden, und am Ende ist die Piazza del Popolo zu erahnen. Die Straße unter dem Torbogen führt zum Trevibrunnen. Der Bogen existiert heute nicht mehr. Signatur: G. Vasi dis. sc. Beschriftung: Palazzo Colonna di Sciarra | 1. Abbitazioni p[er] la Famiglia, 2. Arco detto di Carbognani, 3. Porta del Popolo, 4. Strada, che dalla Fontana di Treui va à Piazza di Pietra | 67 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom

Bei der Grafik handelt es sich um das Frontispiz zu der Veduten-Serie "Raccolta delle piu belle vedute...". Im Vordergrund ruhen zwei Männer im Schatten eines Baumes an einem Fluss. Der liegende Mann stützt sich mit dem Arm auf ein Gefäß, aus dem Wasser in den Fluss strömt, mit der anderen Hand schultert er einen Spaten. Aufgrund seiner Attribute kann er als der Fluss Tiber identifiziert werden. Bei dem anderen Mann, angetan mit Rüstung, Umhang und Krone, handelt es sich vermutlich um Romulus, den Gründer Roms, worauf vor allem der Wolf am linken Bildrand hindeutet. Er deutet auf die Stadtmauer Roms im Hintergrund. Signatur: Caval Sebastian Conca inven. // Giuseppe Vasi incise. Beschriftung: Al Fondator di Roma io leggo in volto | Quanto di grande in quella entro e raccolto. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 7. Porta Maggiore

Auf dieser Grafik ist die Porta Maggiore, vormals Porta Nevia abgebildet. Ursprünglich Teil der Aqua Claudia, wurde sie im 3. Jh. n. Chr. als Stadttor in der Aurelianischen Stadtmauer eingefügt. Die Ansicht zeigt den Rest einer ehemals komplexen, mächtigen Wehranlage. Zwei hohe, zinnenbewehrte z. T. eingefallene Türme aus späterer Zeit flankieren die antike Toranlage. Eine hohe Mauer schneidet den vorderen der beiden Türme und verdeckt die eigentliche, antike Toranlage, von der lediglich die Attika mit einer nicht entzifferbaren Inschrift zu sehen ist. Bei dem sich links anschließenden Arkadenband handet es sich um die Reste des erwähnten, ehemaligen Aquädukts. Der heutige Zustand der Porta Maggiore hat fast nichts mehr mit der Ansicht des ausgehenden 18. Jahrhunderts gemein. Die Türme und Wehranlagen sind verschwunden, geblieben sind das antike, doppelbogige Tor sowie die Mauern der Aqua Claudia. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Maggiore olim Nevia. || 1. Acquedotti di Tiberio Claudio. | 2. Via Labicana. | 7. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 1. Porta del Popolo

Der Stich zeigt die Porta del Popolo, ein Tor in der von Kaiser Aurelian errichteten Stadtmauer (erbaut im ausgehenden 3. Jahrhundert n. Chr.). Benannt ist sie nach der Kirche S. Maria del Popolo, die direkt an die Toranlage anschließt. Der ursprünglicher Name lautete Porta Flamina. Laut Vasi soll ihr Beiname auch "Collatina" gewesen sein. Dargestellt ist sie in einer Ansicht von Norden, von der Viale del Muro Torto bzw. Via Luisa di Savoia aus gesehen. Bei dem heutigen Tor handelt es sich um eine Rekonstruktion aus dem 16. Jahrhundert. Die Fassade der hier dargestellten Außenseite wurde vermutlich von Nanni di Baccio Bigio geschaffen, während die Innenseite von Gian Lorenzo Bernini stammt. Auffällig sind die beiden u-förmig vorspringenden Seitenflügel, die sich heute nicht mehr an der Toranlage befinden und zwei kleine Nebentore der Anlage verdecken. Bei der Kuppel am linken Bildrand handelt es sich um die Kirche S. Maria del Popolo. Die beiden mehrstöckigen, in der Bildunterschrift als Läden und Kornkammer bezeichneten Gebäude sind ebenfalls nicht mehr vorhanden. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta del Popolo olim Flaminia. || 1. Cupla della Chiesa di S. Maria del Popolo | 2. Magazini, e Granari. | 1. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 11. Porta San Paolo

Der Stich zeigt die Porta S. Paolo, ehemals laut Bildunterschrift Porta Trigemina, einem Tor in der Servianischen Stadtmauer Roms. Eine breite, zu beiden Seiten mit einer hohen Mauer und Wohngebäuden begrenzte Straße führt direkt auf das Stadttor zu, das hier von Süden, also der stadtabgewandten Seite zu sehen ist. Die Toranlage selbst ist mit Zinnen bekrönt und wird auf beiden Seiten von halbrunden Wehrtürmen flankiert. Zur Linken der Straße ragt die große Cestius-Pyramide auf, das Grabmal des Caius Cestius. Heute verläuft hier die Piazzale Ostiense; die Toranlage bildet eine Insel in einem Verkehrsknotenpunkt. Signatur: Gius. Vasi dis: e inc. Beschriftung: Porta S. Paolo ol. Trigemina. || 1. Piramide, e Sepolcro di Cajo Cestio. | 2. Parte della Chiesa del SS. Salvatore. | 11. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 8. Porta San Giovanni

Die Porta S. Giovanni, ehemals Coelimontana ist Teil der Aurelianischen Stadtmauer Roms. Namensgebend ist die nahe gelegene Lateranbasilika. Errichtet wurde das Tor 1574 im Auftrag von Papst Gregor XIII, vermutlich nach Plänen von Giacomo della Porta oder Giacomo del Duca. Gewählt wurde auf diesem Blatt die stadtauswärtige Ansicht, d. h. mit Blick aus Süden. Das aus Quadern errichtete Tor wird in leichter Übereck-Ansicht dargestellte. Eine mit einem niedrigen Mäuerchen gesäumte Straße führt aus der Stadt heraus, und wird von einem Weg gekreuzt, auf dem Händler ihre Tiere zu einem kleinen als Mühle ausgewiesenen Haus im Bildvordergrund treiben. Am rechten Bildrand ist ein Wachturm in die Mauer integriert, der heute geschliffen ist. Aufgrund von städtebaulichen Veränderungen wurden 1926 weitere Öffnungen in die Mauer eingefügt, das Tor ist hingegen in unverändertem Zustand verblieben. Signatur: G. Vasi. dis. e inc. Beschriftung: Porta S. Giovanni olim Coelimontana. || 1. Mola die grano sopra la Marana. | 2. Strada che unisce con la Via Latina. | 8 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 10. Porta San Sebastiano

Das Blatt zeigt die Porta S. Sebastiano, vormals laut Bildunterschrift Porta Capena (Zuweisung fraglich, eigentlich Porta Appia), aus südwestlicher Richtung in leichter Übereck-Ansicht. Das Tor mit den beiden mächtigen Flankentürmen ist in den Mittelpunkt des Stiches gerückt. Die beiden quadratischen Turmstümpfe mit den halbrunden, zinnenbewehrten Aufbauten sind mit Pflanzen bewachsen und z. T. ruinös. Bei der Straße im Vordergrund handelt es sich um die Via Appia. Signatur: Gius. Vasi dis: e inc. Beschriftung: Porta S. Sebastiano ol. Capena. || Via Appia lunga 350. miglia tutta di Selci quadrati. | In essa tra l'altre erano le Taberne Celicie ed il foro Appiano. | 10. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 3. Porta Salaria

Das Blatt zeigt die Außenmauer der Porta Salaria (laut Bildunterschrift ehemals Porta Collina), einem Tor der Aurelianischen Mauer, in ruinösem Zustand. Pflanzen und kleine Bäume wachsen auf den Mauerkuppen, die Türme sind eingebrochen. Rechst vor der Mauer steht ein kleines Gebäude mit rundbogigem Eingang, ein weiteres ist im Vordergrund im Anschnitt zu sehen. Auf der Straße zieht ein Händler mit vier bepackten Pferden auf das Tor zu, zwei weitere Reisende nähern sich zu Fuß von vorn. Das Tor wurde 1870 abgerissen, nachdem es während der Eroberung des Kirchenstaates durch Italienische Truppen schwer beschädigt worden war. Aufgrund einer Straßenerweiterung 1921 musste auch der Nachfolgerbau weichen. Heute befindet sich an der Stelle die Piazza Fiume. Signatur: G. Vasi dis e inc. Beschriftung: Porta Salaria olim Collina. || Quattro miglia fuori da questa Porta fù ucciso Nerone. | Vicino à questa Porta stava il Campo Scellerato. | 3. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 6. Porta San Lorenzo

Dargestellt ist die Porta S. Lorenzo, vormals Porta Tiburtina und nicht - wie auf dem Blatt vermerkt - um die Porta Esquilina. Die Toranlage ist Teil der Aurelianischen Stadtmauer Roms. Sie wird hier in einer Außenansicht von der heutigen Via Tiburtina Antica aus gezeigt, d. h. mit Blick von Osten. Gut zu erkennen sind die beiden unterschiedlich hohen Türme zu beiden Seiten des Tores, die den Zugang auch heute noch flankieren. Der Stadtmauer vorgelagert befindet sich ein mit einer Mauer eingefasster Garten oder Park. Heute verläuft parallel zur Mauer die Viale di Porta Tiburtina, die Toranlage selbst ist fast unverändert. Signatur: Gius. Vasi dis., e inc. Beschriftung: Porta S. Lorenzo ol Esquilina. || Via Prenestina che continua sino ad Anagni | e doppo si unisce con la Via Latina. | 6 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 5. Porta Chiusa

Abgebildet ist die Porta Querquetulana oder auch Porta Chiusa, ein antikes Tor in der Servianischen Stadtmauer Roms. In einer leichten Vogelperspektive zeigt das Blatt in einer Übereck-Ansicht das quer zur Mauer eingelassene Tor. Von dieser Ansicht sind heute nur noch das Tor in verfallenem Zustand sowie Reste der ehemaligen Mauer geblieben. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Chiusa olim Querquetulana || Via Tiburtina, e Via Gabina | Un miglio distante da questa Porta stava il Sepolero di Pallante | 5. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 13. Porta San Pancrazio

Das Blatt zeigt die Porta S. Pancrazio, vormals Porta Janiculensis oder Porta Aurelia, einer der Tore im südlichen Teil der Aurelianischen Stadtmauer. Die Anlage ist einer Ansicht von Süden dargestellt. Das Tor ist leicht aus der Bildmitte nach rechts verrückt, sodass die sich links anschließenden Wallmauern mit ihren Vorsprüngen und Befestigungen sichtbar wird. Bei der Toranlage handelt es sich um einen Neubau von Mattia de Rossi aus dem 17. Jahrhundert. Zur selben Zeit ist auch auf Geheiß von Papst Urban VIII die hier abgebildete Wallanlage, die Mura gianicolensi, unter Aufgabe der antiken Mauer errichtet worden. Die Mauern sind heute durch neue Straßenführungen unterbrochen, sodass das Tor als Solitär erscheint. Die Dachkonstruktion ist verändert worden, das gekuppelte Türmchen fehlt. Geblieben ist jedoch das Inschriftenfeld. Signatur: Gius. Vasi dis: e inc. Beschriftung: Porta S. Pancrazio ol. Janiculensis. || Via Vitellia che si stendeva sino al Mare. | La Via Aurelia arrivava fin nelle Gallie. | 13 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 9. Porta Latina

Dargestellt ist die Porta Latina, einem Tor in der Aurelianischen Stadtmauer Roms. Ursprünglich zählte es zu einem der wichtigsten Zugänge Roms, da hier die Via Latina hindurchführt, die Rom mit Capua in Süditalien verband. Die Anlage wird hier in einer Übereck-Ansicht von Nordosten gezeigt, d. h. zu sehen ist die Außenfront. Mehrere mächtige Rundtürme sind entlang der Stadtmauer angebracht, von denen zwei die Tordurchfahrt flankieren. Im Vordergrund rechts sind als idealisierende Zutat antike Reste zu sehen. Links ist ein der Stadtmauer vorgelagerter, mit einer übermannshohen Mauer gesäumter Garten oder Park angedeutet. Interessant ist, dass das Tor hier offensichtlich in geöffnetem Zustand gezeigt wird, worauf die auf das Tor zustrebende Kutsche, sowie der einzelne Fußgänger direkt vor der Toröffnung hindeuten. Tatsächlich war das Tor jedoch fast das gesamte 18. und 19. Jahrhundert hindurch verschlossen und wurde erst 1911 wieder geöffnet. Signatur: Gius. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Latina. || Via Latina, che sotto Monte Casino si unisce con la Via Appia. | Fù in essa Via la Villa di Filide nutrice di Domiziano. | 9. Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

Rom, 4. Porta Pia

Die Grafik zeigt einen Teil der Aurelianischen Stadtmauer mit der Porta Pia (laut Bildunterschrift ehemals Porta Viminalis), die als Ersatz für die in der Nähe gelegene Porta Nomentana zwischen 1561-1565 im Auftrag von Papst Pius IV. nach Plänen von Michelangelo erbaut worden ist. Gewählt wurde der Blick aus nordöstlicher Richtung auf die Außenfassade des Tores. Vor dem Stadteingang ist ein Heer mit Reitern und Fußsoldaten versammelt, die gerade im Begriff sind, in Formation durch das Stadttor zu marschieren. Auf der rechten Bildseite sind aufgeschlagene Zelte zusehen, sowie verschiedene Kanonen, Munition und Wagen. An einem Baum neben dem zentral auf das Tor zuführenden ausgetretenen Weg wurde ein weiteres provisorisches Zelt errichtet, vor dessen Eingang zwei Frauen lagern und über einem offenen Feuer kochen. Laut Bildunterschrift handelt es sich bei dem gewählten Sujet um das königliche Lager der Neapolitanischen Truppen. Die Mauer ist heute aufgrund veränderter Straßenführung unterbrochen, sodass die Toranlage vereinzelt steht. Die Front wurde 1869 in neoklassischem Stil von Virginio Vespignani überarbeitet. Signatur: G. Vasi dis. e inc. Beschriftung: Porta Pia ol. Viminalis || Quartiere Reale del Campo Napolispano nella Villa Patrizi. | Via Nomentana detta ancora Figulense. | 4 Quelle: Teil von: Raccolta delle piu belle vedute antiche, e moderne di Roma disegnate ed incise secondo lo stato presente dal Cavalier Giuseppe Vasi. Volume primo. In Roma MDCCLXXXVI. Si trova dall' Autore nel Palazzo Farnesse, al prezzo di cinque zecchini.

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