Die Pelike diente als kleineres Vorratsgefäß für Öl oder feste Vorräte. Der eingekerbte Standring ist im unteren Teil tongrundig belassen, der obere Teil ist wie der übrige Gefäßkörper schwarz eingefärbt. Der gedrungene Bauch geht fließend in den Hals über, der in einer weit ausschwingenden Mündung endet. Zwei kurze senkrecht angesetzte Schlaufenhenkel verbinden Bauch und Hals...Die Vorderseite zeigt zwei in einen Mantel mit reichem Faltenwurf gehüllte Jünglinge. Der linke, etwas kleinere beugt sich leicht nach vorn und reicht dem ihm gegenüberstehenden eine Tänie. Der rechte Jüngling hat noch die Arme in seinem Mantel verborgen und schaut ein wenig verwundert auf den ihm gebotenen Gegenstand. Das Bildfeld ist unten durch eine Standlinie und oben durch einen Eierstab begrenzt. Auf der Rückseite steht ein Manteljüngling in sich versunken da. Um sein Haar trägt er eine schmale Binde...Aufgrund von stilistischen Vergleichen mit anderen Gefäßen kann die in Attika hergestellte Pelike in die Zeit um 440/430 v. Chr. datiert werden.