Der mit drei Stierköpfen geschmückte Rand war mit den zwei erhaltenen Nieten ursprünglich an einem Gefäß arretiert, vermutlich an einem Kessel oder Eimer mit einem Randdurchmesser von 2,2 cm. Die Öse zur Anbringung eines Henkels ist noch am Hinterkopf des mittleren großen Stieres erhalten. Auf beiden Seiten sind zwei kleinere Köpfe von Jungstieren symmetrisch angeordnet, zu erkennen an den noch kleineren waagerechten Hörnern über den plastisch ausgearbeiteten Ohren. Maul und Nase sind jeweils eingeritzt. Die Erhebung der Augen ist durch die poröse Oberfläche nur noch schwach zu erkennen. Die Köpfe der Stiere haben keinen..Halsansatz, sondern liegen unmittelbar auf dem Randstück auf. Zu dem Gefäßrand wird es auf der gegenüberliegenden Seite noch ein Pendant gegeben haben, um das andere Ende des Henkels ebenfalls in eine Öse einhängen zu können...Das Bronzegefäß wurde im ostgriechischen Raum im 7./6. Jh. v. Chr. hergestellt.