Die Riemenzunge besteht aus zwei mit vier Nieten zusammengefügten Teilen, einem unteren geringfügig größeren und einem oberen durchbrochenen Stück. Die so entstandenen Zellen waren mit einer weißen, nur noch in Resten erhaltenen Masse, vermutlich einer Glaspaste, ausgefüllt. Um den Schmuck hervorzuheben, wurde die Oberfläche zwischen den Parzellen durch gepunzte Vertiefungen verziert. In der Mitte des vorderen Drittels der Riemenzunge ist zwischen den Parzellen ein eingravierter Kreis hervorgehoben, der von seinem Mittelpunkt aus mit einem pfeilartigen gepunzten Muster verziert ist. Der u-förmige Riemenschmuck endet vorn in zwei Ösen, in die eine heute verlorene Gürtelschnalle eingehängt war. Auf der Unterseite befindet sich jeweils am vorderen und hinteren Ende in der Mitte ein rechteckiger Vorsprung mit einem Loch zur Befestigung am Riemen. Sie wird aus dem 1.-3. Jh. n. Chr. stammen...Die u-förmige Gestalt mit durchbrochen gearbeiteten Parzellen war in etwas schmalerer und länger proportionierter Ausführung bis in die Spätantike im Gebrauch.