Das Kopffragment ist ein Akrylguss nach dem römischen Bronzeoriginal in den Vatikanischen Museen. Bereits Winckelmann erkannte deutliche stilistsche Bezüge und Ähnlichkeiten zu den Werken des klassischen Bildhauers Polyklet und klassifizierte die Statue daher als griechisch und dem hohen Stil zugehörig. Wahrscheinlich handelt es sich bei der Skulptur aber um eine Schöpfung der frühaugusteischen Zeit, das an die Arbeiten des Polyklets angelehnt ist. diente, wie aus dem mit ihr gefundenen Leuchterranken zu schließen ist, wohl als Lampenträger in einem römischen Anwesen. Die Bezeichnung "Idolino" ist die Koseform von "l'Idolo", also Kultbild, einem Namen, den die Statue seit 1759 trug.