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Rodung

Eine Rodung ist im ursprünglichen und engeren Sinn das Entfernen von Gehölzen, also Bäumen oder Sträuchern, mitsamt ihren Wurzeln. Im weiteren Sinn zählen zur Rodung auch das bloße Fällen von Bäumen („Schlagrodung“) ohne Wiederaufforstung sowie die Brandrodung und das Schwenden; in diesen Fällen verbleiben die Baumstümpfe beziehungsweise das Wurzelwerk häufig im Boden.

Das Ziel der Rodung von Waldflächen ist es in der Regel, den Boden einer anderen Nutzung (Weidefläche, Ackerbau, Siedlungsbau, Verkehrswegebau) zuführen zu können. Dies stellt den Unterschied zum Kahlschlag in der forstlichen Nutzung dar, dem in der Regel eine Wiederaufforstung folgt. Das österreichische Forstgesetz definiert Rodung als „die Verwendung von Waldboden zu anderen Zwecken als für solche der Waldkultur“. Von Rodung spricht man aber auch in den Bereichen Gartenbau und Weinbau (Rodung von Rebstöcken). Eine Rodung kann auch nur einen einzelnen Baum oder Strauch oder einen einzelnen Wurzelstock betreffen.

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

1945Ruine der Burg Scharzfels aus der Ferne, von Elise Crola, nach 1840Schloß Wernigerode aus der Ferne, von Richard Schmidt, 1914
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