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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Museum Schloss Neuenburg Walter Weiße - Malerei & Mischtechnik

Walter Weiße - Malerei & Mischtechnik

Über die Sammlung

Der überwiegende Teil von Weißes Œuvre kann unter dem Begriff der „Mischtechnik“ zusammen gefasst werden, da hier diverse malerische und grafische Techniken innerhalb eines Bildes in vielfältiger Art miteinander kombiniert werden. Die Bilder enthalten also sowohl malerische als auch zeichnerische Elemente. Die verwendeten Malmittel sind divers: Neben der Aquarellfarbe sind diese u. a. Bleistift, Grafit, Wachskreide, Farbstifte, Tuschen, Deckweiß, Gouache, Tempera, Acryl, Kopierstift, Kugelschreiber, Lackstift, Metalleffektpigmente und unkonventionellere Materialien wie Schusterpech und Kerzenwachs. Die verschiedenen Malmittel ergeben in ihrer unterschiedlichen Kombination unterschiedliche, aber erkennbar originäre Resultate. Hinzu kommen neben der Verwendung von Aquarellpapier oft besondere Malgründe wie strukturiertes oder gummiertes Papier, die die Effekte verstärken. Zu Beginn seiner autodidaktischen Kunsttätigkeit probierte sich Walter Weiße außerdem in Ölfarben, meist ebenfalls auf Papier aus.

Die Bildthemen sind genauso divers wie die genutzten Mittel. Neben Landschafts- und Figurendarstellungen bedient er sich literarischer Motive aus der antiken Mythologie und dem Alten Testament oder verarbeitet die Texte geschätzter Schriftsteller und Dichter wie Wilhelm Bartsch (*1950), Fred Wander alias Fritz Rosenblatt (1917–2006), Johannes R. Becher (1891–1958), Gottfried Benn (1886-1956) und Wladimir Majakowski (1893–1930). Ein weiteres besonderes Format ist dafür die Hommage, die er auch ihm bewunderte Künstler und Künstlerinnen widmete wie Willy Wolf (1905–1985) –, dessen Werke im Jahr 2000 im Dresdner Leonhardi-Museum parallel zu einer Personalausstellung Weißes zu sehen waren –, Joseph Beuys (1921–1986), Verpackungskünstler Christo (1935–2020) und Max Klinger (1857–1920). Sehr verbunden und inspiriert fühlt sich Weiße zudem von dem Bildhauer Wilhelm Lehmbruck (1881–1919). 1987/1988 gastiert eine Ausstellung mit Werken aus dem Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg in Gotha und Leipzig, die Weiße oft besucht. Infolgedessen entstehen zahlreiche Arbeiten in Form von Zeichnungen, Aquarellen und Grafiken Sehr verbunden und inspiriert fühlt sich Weiße zudem von dem Bildhauer Wilhelm Lehmbruck (1881–1919). 1987 und 1988 gastiert eine Ausstellung mit Werken aus dem Wilhelm-Lehmbruck-Museum Duisburg in Gotha und Leipzig, die Weiße oft besucht. Auf einprägende Ereignisse in seinem Bekanntenkreis reagiert er ebenfalls mit Bildwidmungen, wie zum Beispiel zum Tod Freyers erster Ehefrau Ilona Freyer-Denecke (1943–1984) oder der Tod der befreundeten Schriftstellerin und Künstlerin Charlotte E. Pauly (1886–1981), die ihn 1974 in Freyburg besuchte.

Diese Sammlung ist Teil von

Künstlerisches Werk Dr. Walter Weiße (1923–2021) [1360]

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