Nach dem Vorbild der postum entstandenen Winckelmann-Büste von Friedrich Wilhelm Doell schuf Johann Christoph Rombrich (1731–1794) 1787 eine verkleinerte Biskuitbüste des Gelehrten. Rombrich, der seit 1762 als Inspektor in der Fürstenberger Manufaktur tätig war, zählt heute zu den bedeutendsten Modelleuren der Manufaktur in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er hatte sich neben eigenen Arbeiten vor allem auf die verkleinerte Wiedergabe von Porträtstatuen und Bildnisbüsten spezialisiert. So schuf er neben der Winckelmann-Büste u.a. auch Biskuitbüsten von Lavater, Wieland und Rousseau. Seine Büsten, die sich durch eine sorgfältige Modellierung auszeichnen, erfreuten sich großer Beliebtheit.
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