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Winckelmann-Museum Stendal WG-B-152: Sammelband: Zeichnungsbuch mit Darstellung römischer Antiken

WG-B-152: Sammelband: Zeichnungsbuch mit Darstellung römischer Antiken

Das kleine Buch beinhaltet 175 Handzeichnungen, hauptsächlich von antiken Statuen in Rom, aber auch neuzeitliche Skulpturen, wie Berninis berühmte Statuengruppe des Raubes der Proserpina auf fol. 26 sowie szenische Darstellungen (z.B. fol. 53, 69, 105) und zwei Abbildungen von sog. Indiandern (fol. 52 und 63). Der Großteil stammt aus der Villa Borghese in Rom. Die Vorzeichnungen erfolgten mit Bleistift, ausgeführt als feine Federzeichnung mit schwarzer Tinte. Viele sind mit Grauschattierungen laviert. Die Beischriften sind in verschiedenen Sprachen verfasst. Neben Italienisch findet sich im ersten Teil Niederländisch, mit besonderem antiquarischen Fokus: So steht auf fol. 25 bei der Darstellung eines römischen Feldherren: "Roomse Wapen-Rustinge" (römische Rüstung). Die Statue des Hermes im Typus Sandalenbinder auf fol. 28 ist bezeichnet mit "Solen of Schoenen der Aloude" (Schuhe und Sohlen der Alten), die einer weiblichen Gewandstatue mit "Dravt van der Vrouven Stola" (Entwurf der Frauenstola). Im hinteren Teil sind eher französische (Fol. 125, 128), aber auch lateinische Beischriften (z.B. fol. 137, 152). Stilistisch stehen die Zeichnungen in ihren bewegten Linien und wegen der Vernachlässigung dokumentarischer Genauigkeit in der Tradition des Barock.

Ein beachtlicher Teil der dargestellten antiken Skulpturen sind weitgehend identisch mit denen im Stichwerk von François Perrier, "Segmenta nobilium signorum e[t] statuarum [...]", Rom 1638/1653 und dürften von diesem angeregt sein. Auf den Seiten am Ende des Sammelbandes sind unten Paginierungen angegeben, die vermutlich von einer anderen Zusammenstellung stammten (Rebecca Orthey).

[ 180 Objects ]

Der Raub der Persephone

Bei dieser Darstellung handelt es sich um die Rezeption einer antiken mythologischen Szene der Entführung der Persephone. In der Handzeichnung sind drei Figuren abgebildet: zwei weibliche und ein männliche. Auf der linken Seite befindet sich eine weibliche Person am Boden, die sich mit dem rechten Arm und dem linken, angewinkelten Bein am Boden abstützt. Sie ist in der Vorderansicht dargestellt. Der linke Arm ist in einer abwehrenden Haltung vor ihren Körper geführt. Sie ist mit einem langen, faltenreichen Gewand bekleidet. Das Haar ist zurückgebunden. Diese Figur stellt die Nymphe Cyane dar. Die zweite Figur ist männlich und in einer Seitenansicht nach rechts blickend abgebildet. Es handelt sich hierbei um Hades. Er setzt sein linkes, angewinkeltes Bein über die Nymphe hinweg und ist so in einer schreitenden Haltung dargestellt. Er ist nackt, sein Rücken mit zwei mächtigen Flügeln ist nach hinten gelehnt und das bärtige Gesicht nach rechts gewandt. Die Arme des Gottes sind nach vorne bewegt und umfassen die dritte Figur. Bei dieser weiblichen Figur handelt es sich um Persphone. Diese liegt auf dem Oberkörper des Hades auf. Das linke Bein ist angewinkelt und liegt auf dem rechten Bein des Hades, ihr rechte Bein hängt herab. Der Körper der Göttin ist vollständig unbekleidet. Ihre rechte Brust wird von dem ausgestreckten Arm des Hades verdeckt. Den rechten, angewinkelten Arm hat sie auf die Schulter des Gottes gestützt. Der linke Arm ist hingegen nach oben über ihren Kopf geführt. Das Gesicht ist nach links gedreht und der Blick in die Ferne gerichtet. Die Haare sind der Göttin hochgesteckt.

Junge, bekränzte Frau

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer Statue einer jungen, bekränzten Frau. Diese ist frontal ausgerichtet und trägt ein faltenreiches Gewand. Das rechte Bein ist durchgestreckt und gerade ausgerichtet. Der unbeschuhte Fuß ist sanft nach rechts ausgeschert. Das linke Bein ist gebeugt und unbelastet, der unbeschuhte Fuß leicht nach links gedreht und berührt nur mit der Fußinnenkante den Boden. Ein langes Gewand umspielt den Unterkörper der jungen Frau und bedeckt auch den Oberkörper, ist jedoch leichte von der rechten Schulter gerutscht, sodass diese entblößt ist. Zusätzlich zu dem Gewand besitzt die junge Frau ein Manteltuch, das auf ihrem linken Unterarm aufliegt und hinter ihrem Körper zur rechten Hand geführt wird. Der linke Arm ist seitlich an ihrem Körper gebeugt, mit der Hand umschließt sie einen aufgerichteten Kranz. Der rechte Arm ist an ihrem Körper herabgeführt und die Hand greift in den Stoff des Tuches. Der Kopf der Frau ist nach rechts und nach unten gerichtet, der Blick schweift in die Ferne. Das Haar ist zurückgebunden, eine Strähne fällt jedoch auf die rechte Schulter. Auf ihrem Haupt befindet sich zusätzlich ein Kranz. Möglicherweise handelt es sich um die Darstellung einer Flora.

Junge, bekränzte Frau mit Kranz in der Hand

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer Statue einer jungen, bekränzten Frau. Diese ist frontal ausgerichtet und trägt ein faltenreiches Gewand. Das rechte Bein ist durchgestreckt und gerade ausgerichtet. Der unbeschuhte Fuß ist sanft nach rechts ausgeschert und greift über die Basiskante hinaus. Das linke Bein ist gebeugt und unbelastet, der unbeschuhte Fuß leicht nach links gedreht und berührt nur mit der Fußinnenkante den Boden. Ein langes Gewand umspielt den Unterkörper der jungen Frau und bedeckt auch den Oberkörper, ist jedoch leichte von der rechten Schulter gerutscht, sodass diese entblößt ist. Zusätzlich zu dem Gewand umhüllt die Frau ein Manteltuch, das auf ihrem linken Unterarm aufliegt und hinter ihrem Körper zur rechten Hand geführt wird. Der linke Arm ist seitlich an ihrem Körper gebeugt, mit der Hand umschließt sie einen aufgerichteten Kranz. Der rechte Arm ist an ihrem Körper herabgeführt und die Hand greift in den Stoff des Tuches. Der Kopf der Frau ist nach rechts und nach unten gerichtet, der Blick schweift in die Ferne. Der Mund zeigt ein sanftes Lächeln. Das Haar ist zurückgebunden, eine Strähne fällt jedoch auf die rechte Schulter. Auf ihrem Haupt befindet sich zusätzlich ein Kranz. Möglicherweise handelt es sich um die Darstellung einer Flora.

Junge Frau, an Baumstamm gelehnt

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer Statue einer jungen Frau, die an einem Baumstamm lehnt. Diese ist frontal ausgerichtet. Das linke Bein ist nach vorne gewandt und ihr linker Fuß steht fest auf dem ebenen Boden steht. Das rechte Bein ist leicht gebeugt und so aufgestellt, dass sich ihre Beine überkreuzen. Der rechte Fuß berührt nur mit den Zehen den Boden. Die Frau ist vollständig nackt. Mit ihrem Gesäß lehnt sie sich an einen Baumstamm links von ihr. An diesem hängt ein Blumenkorb. Sie umfasst mit dem linken Arm einen Ast. Der Oberkörper weist aufgrund des ponderierten Standes eine S-Kurve auf, bei der die rechte Hüfte eingeknickt ist. Der rechte Arm ist vor ihrem Körper angwinkelt und mit der Hand umfasst sie den Ast, der sich unter dem linken Arm hindurchgeschoben hat. Der linke Arm ist am Körper herabgeführt und leicht zur Körpermitte hin gebeugt. In der Hand hält die junge Frau einen großen Ring. Der Kopf ist nach links gewandt, sodass das Gesicht im Profil zu sehen ist. Die Haare sind hochgesteckt und auf dem Kopf sitzt ein Diadem.

Junger Dionysos

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer Statue des jungendlichen Gottes Dionysos. Zu sehen ist die Figur in der Frontalansicht in einer aufrechten, stehenden Position, sie befindet sich auf einer Basis. Das rechte Bein ist gerade durchgestreckt und nach vorne ausgerichtet. Das linke Bein ist seitlich nach links gedreht und das Knie gebeugt. Der Fuß reicht nur mit den Zehen auf den Untergrund. Der muskulöse Oberkörper weist aufgrund des ponderierten Standes eine S-Kurve auf, die rechte Hüfte ist nach innen geknickt. Der junge Gott ist weitestgehend unbekleidet, nur ein Tierfell, das auf seiner rechten Schulter festgeknotet ist, reicht schräg über die Brust und fällt auf die linke Körperseite. Bei dem Fell handelt es sich vermutlich um das eines Panthers. Der linke Arm ist seitlich am Körper herabfgeführt und gebeugt. Das Handgelenk nach oben geklappt und die Hand geöffnet. Der rechte Arm hängt seitlich des Körpers herab, die Hand berührt einen Ast des Baumstammes gelegt, der sich rechts von dem Gott befindet. An diesem ist eine Panflöte befestigt. Der Kopf des Dionysos ist nach rechts gewandt und nach unten geneigt und das wellige Haar umrahmt sein Gesicht.

Junge Frau, in Gewand gehüllt

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer Statue einer jungen Frau, die in ein langes, faltenreiches Gewand gehüllt ist. Diese ist frontal ausgerichtet, das rechte Bein ist durchgestreckt und gerade ausgerichtet. Der unbeschuhte Fuß ist sanft nach vorne geschoben und reicht über die Kante der unebenen Basis hinaus. Das linke Bein ist leicht gebeugt und unbelastet, der unbeschuhte Fuß nach links außen gedreht. Ein langes Gewand umspielt den Unter- und Oberkörper der jungen Frau und reicht ihr am linken Arm bis zur Ellenbeuge und am rechten Arm fast bis zum Handgelenk herab. Der linke Arm hängt seitlich am Körper der Frau herab, die Hand ist geöffnet. Der rechte Arm ist leicht gebeugt und vor den Körper geführt, auch diese Hand ist geöffnet. Der Kopf der Frau ist sanft nach rechts gedreht und der Blick nach unten gesenkt. Das Haar ist der Frau zurückgebunden und fällt ihr dort offen in Korkenzieherlocken in den Nacken. Eine Strähne liegt jeweils über der linken, beziehungsweise rechten Schulter. bez. u.: Vnere de Fgu (?)

Musa in hortis Burghesianis

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer Statue einer Muse aus den Gärten der Villa Borghese. Sie spielt eine Kithara, dementsprechen ist hier eventuell Terpsichore oder Polyhymnia dargestellt. Der Unterkörper der Muse ist nach vorn ausgerichtet. Das linke Bein steht gerade und durchgestreckt auf dem Boden. Das rechte Bein ist unter dem Gewand nicht sichtbar. Aber aus der Art, wie der Stoff fällt, kann vermutet werden, dass die Muse ihr gebeugtes Bein an den Pfeiler neben ihr drückt. Das faltenreiche Gewand bedeckt auch den Oberkörper der jungen Frau teilweise. Der Stoff liegt um ihre rechte Schulter und fällt von dort auf ihre rechte Brust herab. Der andere Träger ist von der linken Schulter herabgerutscht und liegt nun auf ihrem Oberarm, dadurch wird die linke Brust der Frau entblößt. Den rechten, nur teilweise sichtbaren Arm, scheint die Muse an ihrem Körper herabzuführen. Mit der Hand umfässt sie die rechte Seite eines Gegenstandes, der auf dem Pfeiler rechts neben der Frau steht. Ein Vergleich mit einer Zeichnung von François Perrier, der die gleiche Statue abbildet, bestätigt, dass es sich dabei um eine Kithara handelt. Der linke Arm ist vor den Körper geführt und in der erhobenen Hand hält sie ein Plektrum zum Anschlagen der Kithara. Das Haupt der jungen Frau ist nach rechts unten geneigt und der Blick auf ihr Spiel gerichtet. Das Haar ist ihr nach oben gesteckt. bez. u.: Musa in hortis Burghesianis

Virgo Vestalis

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer antiken weiblichen Gewandstatue, hier als Vestalin gedeutet. Sie steht frontal auf einer Basis. Ihre Beine sind unter dem Gewandstoff nicht zu erkennen. Das Gewand ist auf Hüfthöhe gegürtet, bedeckt ihren Oberkörper und ist an ihren Schultern befestigt. Der rechte Arm ist an ihrem Oberkörper nach oben gebeugt und die Hand leicht geöffnet. Der Zeigefinger weist nach oben. Den rechten Arm führt die Vestalin eingebeugt am Oberkörper herab. Die Hand ist in die Hüfte gestützt, jedoch so, dass der Handrücken zu ihrem Körper weist. Über dem linken Oberarm liegt ein Tuch auf, welches so über ihren Kopf geführt ist, dass es wie eine Art Schleier fungiert und ihren Hinterkopf bedeckt Virgo Vestalis (in capite velato). Auf der rechten Körperseite fällt das Tuch vor und hinter dem Arm herab. Am Stirnrand ist das hochgesteckte Haupthaar sichtbar. bez. u.. Virgo Vestalis

Allegorie der Veritas

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung einer jungen Frau, die eine Sonne in ihren Händen hält. Hier könnte die Allegorie der Veritas abgebildet sein. Inspiriert worden ist diese Handzeichnung eventuell von der Skulptur "La Verità" von Gianlorenzo Bernini in der Villa Borghese. Das Vorbild wäre dann jedoch in abgewandelter Form übernommen worden. Die Allegorie steht auf einer Art Strudel oder einer Muschel. Das rechte Bein ist frontal ausgerichtet und steht fest auf dem Untergrund. Das linke Bein ist gebeugt und der Fuß berührt nur mit den Zehenspitzen den Grund. Um ihren Unterleib windet sich ein Tuch, das auf der rechten Körperseite von ihrer Hand gegriffen wird, von dort ihren Intimbereich bedeckt und hinten stoffreich zu Boden fällt. Der restliche Körper der jungen Frau ist unbekleidet. Der rechte Arm ist an ihrem Körper herabgeführt, der linke Arm hingegen nach oben angewikelt. In der Hand hält sie eine Sonne. Ihr Kopf ist nach links mit Blick auf dieselbe gerichtet . Das Haar ist der Veritas nach hinten und oben gebunden.

Junge Frau mit Knaben auf dem Arm (Eirene mit Plutosknaben?)

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Antikenrezeption einer Statue einer jungen Frau, die einen kleinen Knaben auf ihrem Arm trägt. Dargestellt ist hier eventuell Eirene, als Verkörperung des Friedens, die den Plutosknaben als Allegorie des Reichtums hält. Die junge Frau ist auf der rechten Bildseite stehend dargestellt. Ihr rechtes Bein ist das Standbein, der Fuß steht fest auf dem Boden auf, ist jedoch nach außen gedreht. Das linke Bein ist unbelastet und gebeugt, der Fuß schwebt ein Stück über der Bodenplatte und ist ebefalls nach außen gerichtet. Das Gewand mit den langen Ärmeln verhüllt ihren Körper vollständig. Der linke Arm ist gebeugt und nach oben in Richtung des Knabens geleitet. Der rechte Arm ist seitlich ihres Körpers herabgeführt und mit der Hand umfasst sie den Kanben, der auf ihrem Unteram sitzt. Der Kopf ist nach rechts gewandt und der Blick ruht auf dem Plutosknaben. Über ihrem Haupt liegt ein Tuch, vor diesem sind Teile ihres Haars sichtbar. Der Knaben auf dem Unterarm der jungen Frau hat ein Tuch um seinen Unterkörper gewunden. Sein Oberkörper beschreibt eine S-Kurve, da er sich zu Eirene hinbeugt. Das linke Ärmchen ist zu ihr ausgestreckt und das Rechte hängt herab. Der Kopf ist ebenfalls nach links zu der Frau ausgerichtet.

Alia filia Niobes ibitem

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um die Antikenrezeption einer Skultur der Niobe. Als Vorbild dürfte die Statue der Niobe mit einem ihrer Kinder gedient haben, die in den Uffizien in Florenz steht. Verzichtet wurde bei der Handzeichnung auf die Darstellung des Kindes. Niobe ist in einer Dreiviertelansicht abgebildet und nach links gewandt. Das rechte Bein steht gerade und durchgestreckt auf dem Boden und auch der Fuß wird vollständig von dem Gewand verdeckt. Das linke Bein ist gebeugt und der, unter dem Gewandstoff hervorstehende und mit einer Sandale beschuhte Fuß, berührt den Boden nur mit dem vorderen und inneren Fußteil. Das lange Gewand ist unterhalb der Brust der jungen Frau gegürtet und an den Schultern befestigt. Die Arme sind unbedeckt. Der linke Arm ist gebeugt und seitlich vor den Körper geführt und die Hand geöffnet. Der rechte Arm ist ebenfalls gebeugt, jedoch nach oben geführt, sodass sich die Hand ein Stück oberhalb des Kopfes befindet. In dieser hält Niobe das eine Ende eines Tuches, das von dort hinter ihrem Rücken nach unten fällt und auf Hüfthöhe nach vorne tritt und auf ihrem linken Oberschenkel aufliegt. Das Gesicht der Niobe ist Profil angegeben und die Augen gesenkt. Das Haar ist der jungen Frau nach oben und hinten gesteckt, ein breites Band befindet sich zudem in ihrer Frisur. bez. u.: Alia filia Niobes ibitem

Zwei Putti

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung zweier Putti. Der Putto auf der linken Bildseite ist kniend und in Dreiviertelansicht wiedergegeben. Seine beiden Arme sind nach vorn zu dem zweiten, liegenden, Putto ausgestreckt. In der linken Hand hält ersterer ein Zweig, den er den Intimbereich des zweiten Puttos verdeckt. Um den rechten Arm ist ein Tuch gewunden, das sich einerseits hinter seinen Körper zieht, sich andererseits um den Arm des zweiten Puttos windet und größtenteils unter dessen Körper liegt. In der Hand hält er eine Weintraube. Das Gesicht des ersten Puttos ist auf seinen Begleiter gerichtet. Der zweite Putto lehnt sich mit seinem Kopf an die Brust des anderen. Sein Gesicht ist nach rechts zu diesem gedreht. Der linke Arm ist angewinkelt vor seine Brust geführt und mit der Hand greift er zu der Traube. Der rechte Arm und die rechte Hand sind auf den Boden gestützt. Die Beine hat der Putto auseinandergespreizt und ausgestreckt. Auf der rechten Bildseite befindet sich ein erhöht stehendes Gefäß mit einer Pflanze.

Putti als Brunnenträger

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der von drei Putti getragen wird. Alle drei Putti sind unbekleidet, nur ein dünnes Tuch schlingt sich um den mittleren und rechten Putto. Der Putto auf der linken Bildseite steht mit dem Rücken zum Brunnen. Sein rechter Arm ist erhoben, die Hand scheint er zum Schutz vor der Sonne zu vor das Gesicht zu halten. Der Putto in der Mitte steht mit der rechten Seite rücklinks zum Brunnen, das rechte Bein steht fest auf dem Boden, der linke Fuß berührt diesen nur mit den Zehen. Seine beiden Arme sind seitlich des Körpers gebeugt und leicht nach oben geführt. Das Gesicht ist im Profil wiedergegeben. Der Putto auf der rechten Seite steht dem Brunnen zugewandt da. Er steht auf Zehenspitzen, sein Körper ist gestreckt, der Oberkörper nach hinten gelehnt. Mit den Händen hält er sich am Brunnen fest. Über den Putti befindet sich ein Brunnenbecken, aus dem eine kleine Fontäne strömt. bez. u. r.: 137

Brunnen mit Putti

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der von drei Putti umringt wird. Alle drei Putti sind unbekleidet. Der Putto auf der linken Bildseite steht mit dem Rücken zum Brunnen. Sein linker Arm ist erhoben und mit der Hand umschließt er ein Musikinstrument, ein Horn. Sein Gesicht ist im Profil angegeben und dieses ist durch das Hornspiel leicht nach vorne geschoben. Der Putto in der Mitte steht in der Dreiviertelanischt mit der rechten Körperhälfte zum Brunnen gewandt. Er befindet sich in einer Schrittstellung, wobei das rechte Bein nach hinten aufgestellt ist. Über seine Brust verläuft schräg ein dünnes Band, an dem ein Köcher befestigt ist, der auf seine rechten Körperseite herabhängt. Um seine rechte Schulter ist ein kleines Tuch gelegt. Der Kopf ist nach links gedreht und der Blick nach hinten über seine Schulter gerichtet. Er sieht auf einen kleinen Hund herab, der auf seinen Hinterläufen steht und sich nach oben zu dem Putto streckt. Der Putto auf der rechten Bildseite steht ebenfalls mit dem Rücken zum Brunnen. Auch um seine Brust läuft ein dünnes Band, Die Arme sind weit oben vor der Brust verschränkt, in seiner Hand hält er einen länglichen Gegenstand, eventuell eine Flöte. Sein Kopf ist leicht nach links gedreht. Über den Putti befindet sich ein Brunnenbecken, aus dem eine kleine Fontäne strömt.

Groupe d'enfans (?)

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung einer Gruppe von drei Knaben. Der Knabe auf der rechten Bildseite ist nach vorn ausgerichtet, sein rechtes Bein ist gebeugt und um seine Hüften ist ein Tuch geschlungen. Der Oberkörper ist unbekleidet. Sein rechter Arm ist am Körper herabgeführt und leicht eingeknickt, in seiner Hand hält er einen Bogen. Der linke Arm ist erhoben und mit der Hand berührt er die Schulter des Knabens in der Mitte. Sein Kopf ist leicht nach links gedreht und der Blick auf den zweiten Knaben gerichtet. Dieser steht frontal ausgerichtet. Sein linkes Bein ist gerade und fest auf dem Boden. Das Rechte ist angehoben und der vordere Teil des Fußes setzt auf einen am Boden liegenden Eberkopf auf. Um seine Hüften ist ein Tuch geschlungen, das vorn zugeknotet ist. Der Oberkörper beschreibt aufgrund des ponderierten Standes eine S-Kurve. Die rechte Schulter ist erhöht und der Arm angewinkelt nach oben geführt. Der linke Arm hängt seitlich seines Körpers herab. Mit der Hand greift er nach einer Girlande, die der Knabe hinter ihm hält. Sein Kopf ist nach rechts gewandt und ein Kranz schmückt sein Haupt. Hinter ihm befindet sich einseitlich ausgerichteter Knabe, von dem nur ein Teil des Kopfes und der erhobene rechte Arm zu sehen sind. In der Hand hält er eine Girlande. bez. u.: Groupe d'enfans (?)

Groupe d'enfans

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung einer Gruppe von zwei geflügelten Knaben und einem Mädchen. Der geflügelte Knabe auf der linken Bildseite ist kniend auf einem am Boden liegenden Tierfell dargestellt, er ist unbekleidet. An seiner Hüfte hängt ein Köcher mit Pfeilen herab. Sein Oberkörper ist nach hinten gelehnt und aus seinem Rücken entwachsen Flügel. Der rechte Arm ist gebeugt nach vorne geführt. Er hält in der Hand einen langen Rohrkolben, dessen Stiel sich vor dem rechten Arm der weiblichen Figur befindet. Sein Kopf ist nach rechts gedreht. Das Mädchen steht in Dreiviertelansicht. Das linke Bein ist fest auf dem Boden und durchgestreckt. Das rechte Bein ist gebeugt, der Fuß berührt den unteren Ansatz des Rohrkolbens. Der linke Arm ist seitlich ihres unbekleideten Körpers nach unten geführt. In der Hand hält sie ein Tuch, mit dem sie ihren Intimbereich verdeckt. Der andere Arm ist seitlich von ihrem Oberkörper ein Stück nach oben geführt. Der Kopf des Mädchens ist nach links gewandt und ihr Blick schweift in die Ferne. Hinter ihr befindet sich ein weiterer geflügelter Knabe. Von diesem ist nur ein Bein sichtbar, das er nach links ausgestellt hat, sowie ein Flügel, der nach links gewandte Kopf und der erhobene linke Arm. bez. u.: Groupe d'enfans (?)

Brunnen mit Puttohermen

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der von drei Puttohermen umringt wird. Die beiden Putti auf der linken und rechten Bildseite sind in der Seitenansicht dargestellt, der mittlere in der Vorderansicht. Sie sind nach dem selben Schema dargestellt. Der untere Teil weist die Form eines sich nach unten hin verjüngenden Pfeilers auf. Die anthropomorphe Gestalt beginnt am unteren Bauchrand, vor dem eine Girlande hängt. Der Oberkörper ist so ausgerichtet, dass der Rücken zum Brunnen zeigt, die Arme sind seitlich leicht ausgestreckt, sodass sich die Putti an den Händen fassen. Auch der Kopf ist klar nach vorn gerichtet und das Haar leicht wellig. Über den Putti befindet sich ein Brunnenbecken, aus dem eine kleine Fontäne schießt.

Brunnen mit drei Putti, die Fische tragen

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der von drei Putti umringt wird. Die beiden seitlichen Putti sind unbekleidet, der Putto in der Mitte trägt ein langes Gewand. Der Putto auf der linken Bildseite lehnt sich mit seiner linken Körperseite an den Brunnen. Mit seinem linken, nach oben gewinkelten Arm schultert er einen Fisch. Sein rechter, nach vorn angewinkelter Arm weist mit dem Zeigefinger auf den Fisch. Sein Kopf ist nach rechts gedreht. Der Putto in der Mitte steht in einer Dreiviertelansicht vor dem Brunnen. Das linke Bein steht fest auf dem Boden, das rechte ist zurückgesetzt. Das lange Gewand bedeckt den Körper, mit Ausnahme der Beine. Hier handelt es wohl um eine weibliche Putte. In den Armen trägt auch sie einen Fisch. Der Kopf ist im Profil wiedergegeben. Der Putto auf der rechten Seite taucht hinter Brunnensäule auf und wendet sich dem Fisch der mittleren Putte zu. Er ist nackt, der rechte Arm ist gebeugt und angehoben, den Finger streckt er zum Maul des Fisches aus. Über den Putti befindet sich ein Brunnenbecken, aus dem eine kleine Fontäne strömt.

Brunnen mit drei fischschwänzigen Putti

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der von drei fischschwänzigen Putti umringt wird. Der Oberkörper aller drei Putti ist unbekleidet. Der Putto auf der linken Bildseite steht mit dem Rücken zum Brunnen, ist jedoch frontal ausgerichtet. Sein rechter Arm ist angewinkelt und umfasst den rechten, ausgestreckten Arm des Puttos in der Mitte. Sein Kopf ist leicht nach rechts unten gerichtet. Der Putto in der Mitte steht in einer Dreiviertelansicht sanft nach rechts gedreht. Am Übergang von Fischschwanz zu menschlichen Körper befindet sich eine kleine Girlande. Die Arme sind jeweils seitlich ausgestreckt und werden von den flankierenden Putti mit deren Hand berührt. Der Kopf ist nach vorn ausgerichtet. Der Putto auf der rechten Seite steht ebenfalls mit dem Rücken zum Brunnen. Sein rechter Arm berührt mit der Hand das Handgelenk des mittigen Puttos. Das Gesicht ist im Profil wiedergegeben und der Blick nach vorne gerichtet. Über den Putti befindet sich ein Brunnenbecken, aus dem eine kleine Fontäne schießt.

Brunnen mit drei weiblichen Figuren

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der von drei Frauen umgeben wird. Die Frau (Putte?) auf der linken Bildseite steht mit dem Bauch zum Brunnen gerichtet. Sie steht mit dem rechten Fuß auf den Zehenspitzen, das linke Bein ist nicht einsehbar. Ihr rechter Arm ist angewinkelt und nach vorn geführt. Ihr Handgelenk wird von der Mittleren umfasst. Ihr Kopf ist nach links gedreht, sodass die hochgesteckte Frisur sichtbar wird. Die Putte? in der Mitte steht in einer Dreiviertelansicht leicht nach rechts gedreht. Das rechte Bein steht fest am Boden auf, das Linke ist gebeugt und sie berührt nur mit den Fußspitzen den Boden. Um ihre Hüfte ist ein Tuch gebunden. Der linke Arm ist vor den Körper geführt und gebeugt, in der Hand hält sie einen kleinen Vogel mit ausgestreckten Flügeln. Um ihren rechten Arm ist ein Tuch gelegt und mit der Hand umfasst sie den Unterarm der Putte neben ihr. Der Kopf ist geneigt und das Gesicht im Profil sichtbar. Die Gestalt auf der rechten Seite steht in Rückenansicht mit der linken Körperseite zum Brunnen. Ihr rechter Arm ist vor den Körper geführt. Der Kopf ist nach vorn gerichtet, sodass man das hochgesteckte Haar sehen kann. Über den Putten befindet sich ein Brunnenbecken, aus dem eine kleine Fontäne strömt.

Brunnen mit drei tanzenden Putti

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der von drei tanzenden Putti umgeben wird. Alle drei Putti sind unbekleidet, nur ein dünnes Tuch hängt hinter dem mittleren Putto herab. Der Putto auf der linken Bildseite steht mit dem Bauch zum Brunnen gerichtet. Sein linkes Bein steht fest auf dem Boden, das Rechte ist nach außen geschoben und der Fuß schwebt leicht über dem Boden. Der Oberkörper ist nach hinten geleht. Sein rechter Arm ist erhoben und nach hinten geworfen, der linke Arm zur Seite ausgestreckt. Der Kopf ist nach links zur Seite gewandt. Der Putto in der Mitte steht mit dem Rücken zum Brunnen, das rechte Bein steht fest auf dem Boden, das Linke ist nach hinten gestreckt und der linke Fuß befindet sich in der Luft. Der Oberkörper ist gestreckt und ein dünnes Band läuft schräg über seine Brust. An diesem ist ein Tuch befestigt, das hinter ihm flattert und den Intimbereich des linken Puttos bedeckt. Der linke Arm ist auf Schulterhöhe ausgestreckt und der Rechte über den Kopf gehoben. Das Gesicht ist in Frontalansicht dargestellt. Der Putto auf der rechten Seite steht vermutlich ebenfalls mit dem Bauch zum Brunnen. Sein rechtes Bein ist belastet, das Linke nach hinten ausgestreckt und der Fuß in die Luft gehoben. Sonst ist lediglich der nach oben geführte, linke Arm sichtbar und ein Teil des zum Brunnen gewandten Gesichtes. Über den Putti befindet sich ein Brunnenbecken, das kein Wasser führt. bez. u. r.: 240

Zwei Putti tragen einen Schild

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung zweier in der Luft fliegenden Putti, die einen Schild in ihrer Mitte tragen. Der Putto auf der linken Bildseite ist leicht nach links gewandt und in einer Dreiviertelansicht zu sehen. Das rechte Bein ist leicht gebeugt und weist nach unten, das rechte Bein ist stark gebeugt und zeigt nach hinten. Der Oberkörper ist zurückgelehnt. Den rechten Arm hat der Putto angewinkelt und die Hand schließt sich um den Schild in der Mitte. Auf dem Rücken wachsen dem Putto Flügel. Der Kopf ist nach rechts gedreht, der Blick jedoch nach links zum Schild gerichtet. Dieses weist eine ovale Grundform mit Einbuchtungen im oberen und unteren Teil auf. Oben entspringen Blumen. Der zweite Putto, auf der rechten Seite, trägt ein Tuch um die Hüften, das nach hinten weht. Sein Oberkörper ist nach rechts gewandt und der linke Arm zur Seite ausgestreckt. Sein Kopf ist nach vorne audsgerichtet und sein Blick ruht auf dem Schild.

Figurengruppe mit fünf Putti

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung zweier Figurengruppen von insgesamt fünf Putti: Die auf der linken Bildseite besteht aus drei Putti und die auf der rechten aus zwei. Der Putto ganz links ist in der Seitenansicht zu sehen und nach links gewandt, er strebt mit seinem Körper nach vorne. Über seiner rechten Schulter liegt ein Tuch. Die Arme sind nach vorn gestreckt und er hält einen Kranz in den Händen. Der Kopf ist nach links gewandt und er schaut über seine Schulter. Der Putto daneben stützt sich mit seinem linken Arm und Bein am Boden ab. Über seine Brust läuft ein Tuch und der rechte Arm ist angewinkelt erhoben, in der Hand hält er einen Zweig mit Blättern. Der Kopf ist nach links gedreht und der Blick zum Boden geneigt. Neben diesem steht ein Putto, dessen rechtes Bein ein Stück nach vorn gesetzt ist. Auch der Oberkörper strebt nach vorn. Im Rücken flattert ein Tuch, das mit einem Band um seine Brust befestigt ist. Beide Arme sind nach vorne gestreckt, der Rechte zusätzlich erhoben. In seinen Händen hält er jeweils eine Posaune. Der Kopf ist nach vorne gerichtet. Zwischen dieser und der anderen Gruppe liegt ein Pflanzenzweig mit langen Blättern am Boden. Die beiden Putti auf der rechten Bildseite befinden sich hinter einem muschelförmigen Ornament. Der Linke der beiden hat seinen rechten Arm nach vorne gestreckt und den Kopf stark nach rechts gedreht. Der andere Putto ist in einer stehenden Ausfallposition dargestellt. Sein Oberkörper ist nach vorne gerichtet und die Arme hat er vor sich ausgestreckt. In der Hand hält er ein Bündel Gräser und Zweige, auf dem sich eine Krone befindet.

Brunnen mit zwei bocksbeinigen Putti

Bei dieser Handzeichnung handelt es sich um eine Darstellung eines Brunnens, der durch zwei bocksbeinige Putti verziert ist. Der Putto auf der linken Seite steht in einer Seitenansicht nach rechts am Brunnen. Seine Bocksbeine stehen auf dem Boden auf. Das rechte Bein ist nach außen gedreht. Um die Hüfte des Puttos ist eine Girlande geschlungen. Der Oberkörper ist nach hinten gebeugt, die Arme hält er nach oben und berührt mit diesen den Brunnen. Der Kopf ist nach rechts gedreht, er blickt nach unten. Der zweite Putto steht mit dem Rücken zum Brunnen. Seine beiden Bocksbeine stehen eng nebeneinander. Um seine Hüfte ist zudem eine Girlande geschlungen. Der Putto steht im Hohlkreuz. Der linke Arm ist über seinen Kopf geführt und der rechte Arm seitlich ausgestreckt, so als trage er gemeinsam mit seinem Kumpanen das Brunnenbecken. Den Kopf wendet er nach rechts, der Blick ist nach unten gerichtet. Zwischen den Bocksbeinigen sind kleine Efeuranken sichtbar. Über den Putti befindet sich das Brunnenbecken, aus dem eine kleine Fontäne strömt. bez. u.: 139

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